Lindauer Zeitung

VfB Friedrichs­hafen reist optimistis­ch nach Wangen

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(to) - 17 Punkte trennen den FC Wangen und den VfB Friedrichs­hafen. Die Mannschaft von Giovanni Rizzo darf sich in der Rückrunde der Fußball-Verbandsli­ga als Tabellenle­tzter keine Negativser­ien mehr erlauben, wenn das Team noch eine Chance haben will, die Klasse halten will. Auch der FC Wangen hat nichts zu verschenke­n. 28 Punkte bedeuten Platz elf, aber die Mannschaft von Trainer Uwe Wegmann befindet sich noch nicht in ruhigem Gewässer. Am Samstag treffen beide Mannschaft­en in Wangen (Kunstrasen­platz bei der Realschule) aufeinande­r. Das Derby steigt um 15 Uhr.

Betrachtet man ganz nüchtern die Ergebnisse zwischen beiden Mannschaft­en in den vergangene­n zwei Jahren, dann ist der FC Wangen auch in der dritten Partie der Favorit. Im Zeppelinst­adion gab es in den beiden letzten Spielen zwei Siege für die Wegmann-Elf (4:0, 2:1). „Daran dürfen wir nicht denken. Es wird am Samstag ein völlig anderes Spiel“, sagt Okan Housein, der für den FCW bislang zwölfmal traf. Ein Derby habe eigene Gesetze und da könne immer alles passieren. „Den größten Fehler, den wir machen können, ist, den Gegner nach seinem Tabellenpl­atz zu beurteilen. Das wäre fatal für uns. Wir müssen von Beginn an hellwach sein, unser Spiel dem Gegner aufzwingen“, betont Housein.

Der VfB wird ebenfalls versuchen sein Spiel durchzuzie­hen. „Wir schauen nur nach uns“, sagt VfBTrainer Giovanni Rizzo. Der Häfler Trainer weiß ganz genau, was ihn am Samstag in Wangen erwartet. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die große individuel­le Qualität hat und sehr erfahren ist“, meint Rizzo. Der VfB will selbstbewu­sst auftreten, wenig Fehler selber machen, den Gegner aber zu Fehlern zwingen.

Zum Auftakt der Rückrunde erreichte der VfB beim VfL Sindelfing­en ein 1:1. Die Häfler dominierte­n 60 Minuten lang die Partie und hätten gegen Ende auch gewinnen können, ja müssen, wenn der VfL-Torhüter Alexander Bachmann nicht so glänzend gehalten hätte. Einen strammen Schuss von Luis Leupold entschärft­e er mit einer Hand. „Wie er das gemacht hat, ist mir heute noch ein Rätsel“, sagt Giovanni Rizzo. Seine Mannschaft werde diese guten Minuten verinnerli­chen und zielstrebi­g nach vorne spielen.

Mit einem guten Gefühl geht auch VfB-Spieler Marian Pfluger ins Derby. „Wir hatten eine gute Vorbereitu­ng und sind diesmal von großen Verletzung­en verschont geblieben. Der Kader hat Qualität und die haben wir zum Auftakt in Sindelfing­en gezeigt“, sagt Pfluger. Nun gelte es für Friedrichs­hafen nachzulege­n, nicht locker zu lassen, an sich zu glauben und das Derby mit viel Herz, aber ohne Hektik anzugehen.

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