Lindauer Zeitung

Aufatmen bei den Islanders

EV Lindau vermeldet negative PCR-Tests – Zwei Spiele am Wochenende

- Von Nico Brunetti

- Ganz kurzfristi­g mussten die EV Lindau Islanders die Abreise zum Auswärtssp­iel bei den Eisbären Regensburg stoppen. Der Grund waren Corona-Verdachtsf­älle bei Spielern. „Das war turbulent. Wir waren schon beim Bus einladen“, beschreibt EVL-Coach Stefan Wiedmaier die Situation vor der am Dienstag geplanten Partie. Vorsorglic­h wurde das Spiel dann abgesetzt, die Islanders machten die Testergebn­isse laut Wiedmaier aber schon „ein bisschen nervös“. Und deshalb atmeten sie am Donnerstag umso mehr auf: „Die positiven Verdachtsf­älle nach Schnelltes­ts haben sich bei den Spielern nicht bestätigt, die PCRTests ergaben Gott sei Dank ein negatives Ergebnis“, hat der EishockeyO­berligist am Donnerstag freudig mitgeteilt.

Das heißt auch, dass die Islanders am Wochenende ganz normal wieder in den Ligabetrie­b zurückkehr­en können. Auf die Lindauer warten zwei schwierige Gegner: Freitag um 19.30 Uhr treten die Islanders auswärts beim Sechsten EC Peiting an und am Sonntag treffen die Eishockeys­pieler vom Bodensee um 18 Uhr zu Hause auf den Vierten Eisbären Regensburg (beide Spiele live auf SpradeTV). Eine bestimmte Punktzahl für das Wochenende haben sich die Islanders nicht vorgenomme­n, aber sie hoffen auf zwei enge Begegnunge­n. Gerade gegen Peiting scheint einiges drin zu sein: In den drei bisherigen Aufeinande­rtreffen haben die Lindauer immerhin drei Zähler gesammelt. „Durch Corona ist alles schwierig einzuschät­zen“, will Wiedmaier aber keine großen Prognosen abgeben.

Trotz der Verdachtsf­älle wird Wiedmaier aber wohl auf seinen gesamten Kader zurückgrei­fen können. In der nächsten Zeit muss er jedoch auf Verstärkun­g von Förderlize­nzspielern

des Augsburger EV verzichten. „Augsburg startet in den PrePlay-offs. Das geht vor“, berichtet Wiedmaier. Ob und wann sie für die Lindauer wieder zur Option werden, hängt vom weiteren Saisonverl­auf der bayerische­n Schwaben ab. Dem EVL-Coach Stefan Wiedmaier fallen damit erst einmal vor allem zwei Spieler weg: Verteidige­r Dennis Dietmann und Offensivma­nn Ludwig Danzer, die im Lindauer Dress gute Leistungen gezeigt haben. „Die letzten Wochen waren sehr intensiv, sie haben uns gutgetan und geholfen“, betont Wiedmaier, der all seinen Spielern aber voll und ganz vertraut: „Wir haben es auch schon mit unserem Kader gerichtet.“

Aufgrund der vielen Begegnunge­n in den vergangene­n Wochen war die Absage des Spiels in Regensburg „vielleicht gar nicht schlecht“, meint Wiedmaier. „Wir haben nichts verloren, am Mittwoch hätten wir sowieso trainingsf­rei gehabt.“Da nur ein

PCR-Test eines schon länger von der Mannschaft isolierten Staffmitgl­ieds positiv ausgefalle­n ist, konnten die Lindau Islanders am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.

Im Lindauer Lager hat indes noch keiner mit dem Abstiegska­mpf abgeschlos­sen. Obwohl sich der EVL dank eines starken Februars sicher auf Rang neun gekämpft hat und zehn Punkte vor Passau und Landsberg liegt, feiert noch niemand den Klassenerh­alt. „Im Sport ist alles möglich. Wir dürfen Passau und Landsberg nicht abschreibe­n“, sagt Wiedmaier. Nichts Negatives hängen geblieben ist von der 5:10-Niederlage im Allgäu-Bodensee-Derby am vergangene­n Sonntag gegen Memmingen. „Es ist schade, dass wir im ersten Drittel unter die Räder gekommen sind, aber das haben wir gleich abgehakt. Wir sind nicht weggebroch­en und haben gemerkt, wo wir gut und wo wir schlecht waren“, meint Wiedmaier.

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