Bessere Luft in den Klassenzimmern
Kreis Lindau investiert in weitere dezentrale Lüftungsanlagen in seinen Schulen
- Es ist viel Geld, das der Landkreis Lindau für diesen Aspekt der Bildung ausgibt: 1,7 Millionen Euro wird er für das Nachrüsten zweier Schulen mit dezentralen Lüftungsanlagen ausgeben. Damit soll in den Klassenzimmern des Valentin-Heiderund des Lindenberger Gymnasiums bessere Luft fürs Lernen geschaffen werden.
Nicht nur Kreisräte, welche die seinerzeit langen Diskussionen über die Luftqualität in der Lindauer Realschule im Dreiländereck und das Für und Wider von Lüftungsgeräten dort noch kennen, werden durchatmen. Die Corona-Pandemie trägt dazu bei, dass Lüftungsanlagen in Klassenzimmern mittlerweile keine Grundsatzdiskussionen mehr auslösen. Denn es ist klar: Sie sorgen für bessere Luft fürs Lernen.
Die Frage ist heute zumeist eher: Finden sich Firmen, die gute Geräte in möglichst kurzer Zeit einbauen können? Da konnte Helmut Stauder als Gebäudemanager des Landkreises den Mitgliedern des Kreisausschusses in dessen jüngster Sitzung gute Nachrichten übermitteln: Bei der Ausschreibung fürs Nachrüsten des Valentin-Heider-Gymnasiums als auch des Lindenberger Gymnasiums haben Firmen Angebote abgegeben.
Die günstigsten Bieter wollen dafür 870 000 Euro (VHG) sowie gut 850 000 Euro (Lindenberg) haben.
Beide Aufträge haben die Kreisräte einstimmig vergeben. In beiden Schulen soll während der Osterferien mit den Einbauarbeiten begonnen werden.
Während im VHG – dort sind 15 dezentrale Deckenlüftungsgeräte vorgesehen sowie vier weitere zentrale Geräte – die Anlagen bis zu den Herbstferien laufen sollen, ist der
Abschluss der Arbeiten für den Einbau von insgesamt 44 dezentralen Geräten in Lindenberg sogar schon bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September geplant. Danach sollen im VHG 49 und im Lindenberger Gymnasium 48 Klassenzimmer und Fachräume mit einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sein.
Die Kreisverwaltung hat zudem aus den aktuellen Verfahren gelernt, dass es wegen der einfacheren Montage leichter sei, mehr dezentrale Anlagen auszuschreiben. Das wolle man nun fürs Bodensee-Gymnasium umsetzen: Der Auftrag dafür werde voraussichtlich noch vor den Sommerferien vergeben, sagte Stauder im Kreisausschuss.