Hutmuseum bekommt Pixi-Buch
Wie das Hutmuseum in Lindenberg zum Schauplatz einer Geschichte geworden ist
- Wenn Angelika Schreiber davon erzählt, schwingt „kindliche Freude“mit, wie sie zugibt. Die kleinen Büchlein sind schließlich ein Klassiker und seit über 60 Jahren aus deutschen Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken: Das Deutsche Hutmuseum bekommt ein eigenes Pixi-Buch. In der Geschichte „Lola und Leonardo im Museum“erkunden die titelgebenden Hauptfiguren die Kulturfabrik, bestaunen den markanten Hut-Tornado der Dauerausstellung – und treffen auch auf die Museumsleiterin selbst.
Das Büchlein ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museumsbund entstanden. Einrichtungen aus dem ganzen Land konnten sich an der gemeinsamen Aktion beteiligen. Die Idee dahinter: Kindern die Museumswelt
näherbringen. Pixi-Bücher sind millionenfach verkauft worden und zählen in Deutschland zu den beliebtesten Vorlesebüchern – vor allem für Kinder im Kindergartenalter. Die Drei- bis Sechsjährigen sollen mit der bunt bebilderten Geschichte auch vor allem angesprochen werden, sagt Schreiber.
Die Rahmengeschichte ist allgemein gehalten. Jedes Museum hat aber ein eigenes Titelbild und drei individuelle Doppelseiten erhalten. „Wir haben Fotos eingeschickt, die die Illustratoren in den Pixi-Style übertragen haben“, sagt Schreiber, die selbst auch namentlich eine Rolle in der Geschichte spielt. Und so ist die unverwechselbare Fensterfront der ehemaligen Hutfabrik Reich auf dem Cover des zehn mal zehn Zentimeter großen Büchleins zu finden.
Das Pixi-Buch, das vom CarlsenVerlag aus Hamburg herausgegeben wird, geht demnächst in Druck. Es wird im Museumsshop verkauft und ist auch als kleines Geschenk bei Kinderaktionen gedacht.
„Wir hatten uns vor einiger Zeit vorgenommen, ein noch größeres Angebot für Familien und Kinder zu schaffen. Da sind wir jetzt auf einem sehr guten Stand“, ist Schreiber überzeugt. Für die Kinder im Grundschulalter gibt es seit Kurzem einen Kinder-Audio-Guide, für die noch etwas größeren ist eine Detektiv-Führung geplant. Das gilt auch für neue Kinder-Elemente in der Dauerausstellung – und eine Kooperation mit der Grundschule Lindenberg: Im Laufe des Jahres soll jede Klasse eine Führung bekommen.
Ein Ferienprogramm gibt es aktuell noch nicht. Dafür haben bis 6. März alle Besucher freien Eintritt zur Sonderausstellung „Tempo, Tempo – Bayern in den 1920ern.“