Österreich und Schweiz keine Hochrisikogebiete mehr
Robert-Koch-Institut streicht alle Staaten von der Liste – Erleichterung für Urlaubsrückkehrer
(dpa/sz) - Für Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland wird die Einreise nach Deutschland leichter. Von diesem Donnerstag an sollen vorerst keine Staaten mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise ausgewiesen sein, wie das Robert-KochInstitut (RKI) mitteilte.
Erleichtert wird die Einreise damit für Reisende aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Tschechien und den Niederlanden und mehr als 50 weiteren Staaten, die bislang auf der Liste der Hochrisikogebiete standen. Das Bundesgesundheitsministerium betonte am Mittwoch, dass für alle Einreisen weiterhin die 3GRegel gelte: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. Diese Nachweispflicht gilt künftig ab dem Alter von zwölf statt ab sechs Jahren, wie die neue Einreiseverordnung vorsieht.
Generell gilt: Wer aus Hochrisikogebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Familien mit Kindern gelten nach der neuen Verordnung künftig Erleichterungen: Kinder unter zwölf Jahren sollen sich bei Rückkehr direkt aus der Quarantäne freitesten können, für Kinder unter sechs soll sie für diese Gebiete entfallen.
Unterdessen sieht der Deutsche Hausärzteverband die Hoffnung auf einen Impfboom durch das neue Vakzin des US-Herstellers Novavax skeptisch. „In den Praxen gibt es bislang nur vereinzelte Nachfragen von Patientinnen und Patienten zu dem Novavax-Impfstoff “, sagte der Vorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Nach aktuellem Stand ist es zumindest fraglich, ob der neue Impfstoff zu einer signifikanten Steigerung der Impfquoten führt.“Die Bundesregierung hofft, dass das Mittel Nuvaxovid der Impfkampagne in Deutschland neuen Schwung verleiht.