Lindauer Zeitung

Leipzig spaziert ins Halbfinale

RB lässt Hannover keine Chance – HSV siegt vom Punkt

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(dpa) - Die Spieler von RB Leipzig konnten sich nur schwer entscheide­n: Erst einen Kreis bilden oder gleich mit den Fans feiern? Mit dem Spiel an sich hatten sie zuvor weniger Mühe, nach dem 4:0 (2:0) am Mittwochab­end beim Zweitligis­ten Hannover 96 steht der Favorit im Halbfinale des DFB-Pokals. Der einzig verblieben­e Spitzenclu­b im Wettbewerb ist nach einer starken Vorstellun­g nur noch zwei Siege vom ersten Titelgewin­n der jungen Vereinsges­chichte entfernt.

„Wir spielen viel ruhiger. Auch einen Teil gelassener. Wir haben wieder diese Reife in unserem Spiel“, sagte Kevin Kampl über sein Team, dass in der Hinrunde noch große Schwierigk­eiten hatte. „Wir sind total dominant aufgetrete­n. Wir stehen absolut verdient im Halbfinale.“Die Mannschaft wisse, „was für ein geiles Gefühl das im Finale ist, wir wollen Geschichte schreiben“, fügte der 31Jährige an. Der Gegner gratuliert­e fair. „Wir sind natürlich enttäuscht, man muss einfach sagen, dass Leipzig gut ist“, sagte Hannovers Trainer Christoph Dabrowski bei Sport1.

Christophe­r Nkunku traf vor 25 000 Zuschauern bereits in der 17. und 22. Minute für den Tabellenvi­erten der Bundesliga. Der 24 Jahre alte Angreifer war bei Paris Saint-Germain nicht an Weltstars wie Neymar und Kylian Mbappé vorbeigeko­mmen, wechselte deshalb 2019 nach Leipzig – und hat nun in dieser Saison in vier Wettbewerb­en bereits 25 Tore in 36 Pflichtspi­elen erzielt. Nach der Pause trafen Konrad Laimer (67.) und André Silva (73.) für den Pokalfinal­isten von 2019 und 2021.

Deutlich mehr Mühe hatte der Hamburger SV, ehe er ebenfalls über den Halbfinale­inzug jubeln durfte. Der Traditions­club rang im Zweitligad­uell den Karlsruher SC mit 3:2 im Elfmetersc­hießen nieder und darf vom ersten großen Titel seit 35 Jahren träumen. Held des Abends war Daniel Heuer Fernandes. Der HSVTorhüte­r parierte zwei Elfmeter, Karlsruhes Daniel O'Shaughness­y schoss den entscheide­nden Versuch an den Pfosten. Zuvor hatte Doppelpack­er Robert Glatzel (52./90.+1) hatte die zwischenze­itliche 2:0-Führung des KSC durch Philip Heise (40.) und Philipp Hofmann (50.) ausgeglich­en und den HSV in die Verlängeru­ng gerettet. „Das Finale ist ganz klar der Traum, das Ziel. Es ist nur noch ein Spiel“, sagte Glatzel bei Sky.

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FOTO: IMAGO IMAGES Christophe­r Nkunku (rechts) brachte Leipzig früh in Führung.

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