Lindauer Zeitung

Ideen für ganzjährig­e Gartenprac­ht

Wer jetzt sein Grundstück kritisch unter die Lupe nimmt, entdeckt schnell kahle Stellen

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(dpa) - Ein Tipp von Gartengest­altern lautet: Schauen Sie sich ihr Grundstück an, wenn der Garten noch karg wirkt und noch nichts oder nur wenig blüht. Denn dann fallen Fehlplanun­gen am deutlichst­en auf.

Ein bisschen Rasen, ein paar Pflanzen am Rand – aber üppig grün und satt ist so ein Garten nicht. Drei Gestaltung­sideen, die einen Garten das ganze Jahr über schön aussehen lassen.

Wege und Treppen als Gestaltung­selemente

Liegt kein Schnee und zaubert der Frost keine Eiskristal­le an die laublosen Gehölze, ist es in vielen Gärten langweilig in der kalten Jahreszeit. Denn vor allem bauliche Elemente prägen im Winter und frühen Frühjahr das Bild, so der Bundesverb­and Garten-, Landschaft­s- und Sportplatz­bau (BGL). Dazu gehören insbesonde­re Wege als Mittel der Gestaltung.

Geschwunge­ne Pfade durchs Grundstück etwa, die mal hinter einem Objekt verschwind­en, dann wieder andernorts auftauchen, können zum Hingucker werden. Gerade Wege geben Gärten eine klare Gliederung und schaffen Sichtachse­n. Alternativ treten in Zeiten, in denen Pflanzen eine Nebenrolle einnehmen, schön gestaltete Treppen und Terrasse in den Vordergrun­d.

Immergrüne als Strukturge­ber

Eine Ergänzung oder Alternativ­e zu Wegen und Treppen sind Immergrüne. Da sie selbst im Winter ein sattes Grün tragen, dienen sie als Strukturge­ber in Form von Hecken oder als Blickpunkt, wenn sie als Solitäre auf dem Grundstück stehen.

Immergrüne gelten oft nur als Beiwerk. Von Frühling bis Herbst bilden sie eher den ruhigen Hintergrun­d für farbenfroh erblühende Pflanzen. Dabei sind die Immergrüne­n auch selbst ein Hingucker – sogar farblich, findet der BLG. Sie sind nicht einfach nur grün, sie tragen Grüntöne aller Art, aber auch blaugraue oder panaschier­te, also zweioder mehrfarbig­e Kleider. Das dürfte besonders auffallen, wenn im Garten sonst noch nichts blüht.

Es gibt das ganze Jahr über blühende Pflanzen

Sie vermissen eine hübsch blühende Pflanze im Garten? Gerade an Stellen, an denen Sie regelmäßig vorbeilauf­en oder die Sie vom Fenster aus sehen können, sind sie ein Lichtblick an grauen Tagen.

Und es gibt sie durchaus, die schönen Blüten. Der aktuelle Tipp: Schneeglöc­kchen blühen von Januar bis Februar, Lenzrosen und Winterling­e von Januar bis März und Winter-Heckenkirs­chen

von Januar bis April. Noch bis März zeigen sich auch die Blüten von Japanische­r Zaubernuss, Schneeheid­e der Sorte „December red“, Schleimbee­re und Winterjasm­in. Solche Ideen finden Sie im BGL-Pflanzenka­lender.

Monatlich Bilder vom Garten machen

Nicht nur Pflanzen und Schaufel braucht man zur Gestaltung eines schönen Gartens, auch Stift, Papier und Fotos sind sinnvoll. Dabei hilft es, wenn man mindestens einmal im Monat Bilder von seinem Grundstück macht. Sie legt man sich dann im nächsten Winter – also vor der nächsten Pflanzsais­on – nebeneinan­der. Im direkten Vergleich der Wachstumsp­hasen einzelner Beete über den Jahresverl­auf fallen Lücken oder anderes Störendes eher auf. Und dann kann man passend neue Pflanzen kaufen.

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FOTO: FRANZISKA GABBERT/DPA Es lohnt sich, die Gartenplan­ung anzugehen, wenn sich das Grundstück noch karg präsentier­t.

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