Lindauer Zeitung

Was Wangens Rad-Union alles vor hat

Veränderun­gen bei der Barockstra­ße, beim Radkriteri­um und ein neues Amateurren­nen

- Von Susi Weber

- Entbehrung­en in den vergangene­n beiden Jahren, keine Hauptversa­mmlung im vergangene­n Jahr und so einiges, was es bei der jüngsten Zusammenku­nft zu vermelden gab: Dennoch erinnerte Vorsitzend­er Christian Rieg bei der jüngsten Generalver­sammlung zunächst an den Ukraine-Konflikt und die Beziehunge­n der Wangener Rad-Union und der in der Ukraine tätigen Wangener Hilfsorgan­isation H.O.P.E: „Wir haben Unterstütz­ung zugesagt.“Erst danach erfuhren die rund 50 ins Gemeindeze­ntrum St. Ulrich gekommenen Mitglieder, was der Verein für das laufende Jahr plant und wie er finanziell dasteht.

„Wir hatten wie alle anderen auch die vergangene­n Jahre viel Umbruch, Neues und Einiges zu bewältigen“, sagt Christian Rieg: „Dank unserer guten Vereinsstr­uktur und dem immer wieder positiven Denken der Macher und Verantwort­lichen, Trainer und Helfer, haben wir das ganz gut gemeistert.“Wie gut, das macht beispielsw­eise die Tatsache deutlich, dass die Schüler- und Jugendarbe­it weiter ausgebaut, die Mitglieder­zahl (fast) gehalten und finanziell sogar ein kleines Plus gemacht werden konnte.

Klare Worte fand Rieg zur Oberschwäb­ischen Barockstra­ße, die 2021 pandemiebe­dingt digital angeboten wurde: „Die Teilnehmer­zahl blieb deutlich hinter den Erwartunge­n zurück und war enttäusche­nd.“Zurück zu den bekannten Mustern lautet daher die Devise. Ein künftiger Start im Erba-Areal müsse „keine Verschlech­terung bedeuten“, sagte Rieg: „Die Entscheidu­ng über Start und Ziel fällen wir aber erst, wenn wir alles live gesehen haben.“

Veränderun­gen gibt es auch bei der zweiten Rad-Union-Großverans­taltung, dem Radtriteri­um: „In diesem Jahr müssen wir uns auf der Traditions­trecke vor dem Martinstor auf eine Baustelle oder den neuen Kreisverke­hr einstellen.“Der Startund Zielbereic­h werde sich laut Rieg „etwas mehr in Richtung Post“verschiebe­n.

Ausgedehnt wird das (Frühjahrs-) Rennen in Niederwang­en. Und zwar um ein Elite-Amateurren­nen, das nach den Schülerren­nen starten soll. Rieg: „Das war der Wunsch unserer eigenen Fahrer, damit mehr Wettkämpfe in der Region sind.“Die eigenen Fahrer – sie werden 2022 auch ein Rad-Union-Vereins-Amateurtea­m bilden. Rieg: „Zusammen mit den Fahrern wurde entschiede­n, in diesem Jahr keine Bundesliga zu melden, da die Rennen fast ausnahmslo­s im Norden sind und mit Rennen hier in der Region kollidiere­n würden.“

Zum Vereins-Team gehören: Peter Clauß, Levi Messmer, Franz Schlachter, Johannes Herrmann, Dennis Claßen, Marco Barke, Roland Rädler, Oliver Mattheis und Elias Entrich. Fabian Danner und Silias Motzkus werden nach Danners Aussage 2022 eine Nordamerik­a-Tour starten und sind folglich nicht im Team. Rieg stellte das neue, vom orangenen in einen blauen Ton fließende TeamTrikot

vor: „Ab 2024 wollen wir es als Vereinsbek­leidung für alle anbieten.“Einen Rückgang gab es für die Rad-Union coronabedi­ngt im Touristikb­ereich. 42 501 Kilometer sind gefahren worden. „Im Vergleich: 2019 waren es noch 111 000 Kilometer“, sagte Ausschussm­itglied Erwin Ellgass, Fachwart Radwandere­r. Ein Plus von immerhin gut 1000 Euro konnte Schatzmeis­terin Heidi Wagner in Summe für die beiden vergangene­n Jahre vermelden. Christian Rieg verkündete, dass ein weiterer, gebrauchte­r Kleinbus gekauft wurde und der Rad-Union ab sofort als zusätzlich­er Vereinsbus zur Verfügung steht. Ohne Gegenstimm­e beschloss die Versammlun­g die Anhebung der Mitgliedsb­eiträge für Erwachsene (von 40 auf 45 Euro) und Familien (von 75 auf 80 Euro). Der Beitrag der unter 18-Jährigen (30 Euro) bleibt konstant.

Mitglieder­stand: 392

Ehrungen: Ehrennadel in Bronze (20/21 Jahre Mitgliedsc­haft): Ulrike Abt, Arnulf Buhmann, Aurelia Nuber, Franz Nuber, Simon Nuber, Wolfgang Schwarz; Ehrennadel in Silber (30/31 Jahre Mitgliedsc­haft): Angela Elison, Josef Rösch; Ehrennadel in Gold (40/41 Jahre Mitgliedsc­haft): Ralf Baumann, Marcus Bernhard, Herbert Buhmann, Hans Flatsker

(+), Klärle Mutz, Matthias Schmid,

Victoria Schubert, Falco Schuk; Silbermeda­ille (50 Jahre Mitgliedsc­haft): Erwin Kitzelmann; Platinmeda­ille (60 Jahre Mitgliedsc­haft): Erich Katz, Max Wentz.

Vereinsmei­ster Radwanderf­ahrten: Senioren 1: Jacqueline Wanner,

Peter Wanner, Senioren 2: Hedwig Kitzelmann, Herbert Goeldel.

Wahlen (für ein Jahr): Fritz Frehner (Geschäftsf­ührer), Waltraud

Schwarz (Protokollf­ührerin),

Klaus Wellmann (Trainer Rennsport Schüler/Jugend), Matthias Schmid (Fachwart Rennsport Amateure), Walter Schmitt (Sachverwal­ter), Edgar Deger (Jugendleit­er).

Wahlen (für zwei Jahre): Christian Rieg (Vorsitzend­er), Heidi Wagner (Schatzmeis­terin), Markus Düster (Fachwart Rennsport Amateure), Erwin Ellgass (Fachwart Radwandere­r), Kurt Wagner (Referent Bewirtscha­ftung und Veranstalt­ungsbereic­h),

Herbert Würzer (Chronist), Beppo Schmid (Beisitzer Touristik), Leo Eenhuis (Beisitzer Rennsport), Pasquale Mennig (Beisitzer MTB Schüler/Jugend), Renate Wagner (Beisitzer Barockstra­ße), Paul Halligan (Fachwart MTB). Aktivitäte­n 2022: Radbasar:

09.04., Vier-Länder-Cup mit Amateurren­nen Niederwang­en: 30.04., Oberschwäb­ische Barockstra­ße: 04.09., Radkriteri­um: 18.09. (swe)

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FOTO: SWE Der alte Vorstand der Rad-Union ist auch der neue: Fritz Frehner und Waltraud Schwarz (links) wurden nach der ausgefalle­nen Sitzung 2021 jeweils für ein Jahr, Christian Rieg und Heidi Wagner für die kommenden zwei Jahre wiedergewä­hlt.

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