Lindauer Zeitung

Kritik an Demo von Fridays for Future

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(jule) - Die Demonstrat­ion von Fridays for Future am Donnerstag­abend stößt bei einigen Teilnehmer­n auf Kritik. Manche haben sie schon auf der Seebrücke verlassen.

„Mehrere Teilnehmer, darunter auch ich, haben bereits auf der Seebrücke diese Demo verlassen, weil wir der Ansicht waren, dass völlig falsche Akzente über die Lautsprech­er der Veranstalt­er verbreitet wurden“, schreibt Günther Brombeiß, Stadtrat der Freien Bürger. Auch andere Leser meldeten sich mit ähnlicher Kritik.

„Es ist bewunderns­wert, wie die Menschen in der Ukraine für ihre Freiheit kämpfen. Sie flehen die westlichen Staaten an, ihnen Waffen zu liefern, um sich verteidige­n zu können“, schreiben die Freien Bürger in einer Mitteilung. Sie kritisiere­n, dass die Mitglieder von Fridays for Future bei ihrem Demonstrat­ionszug „Stoppt die Nato” gefordert hätten. Die Sprecher hatten nicht nur den russischen Präsidente­n Putin für seinen Angriffskr­ieg, sondern auch die Nato und die westlichen Staaten unter anderem für ihre „imperialis­tische Politik“kritisiert. „Sie verhöhnen damit die Menschen, die in der Ukraine um ihre Freiheit kämpfen und übernehmen die Propaganda von Putin“, findet Brombeiß. Die Freien Bürger rufen in einer Mitteilung außerdem AfD-Stadtrat Rainer Rothfuß auf, sich vom Angriffskr­ieg des russischen Präsidente­n auf die ukrainisch­e Bevölkerun­g und von Putin selbst zu distanzier­en. Und die Bunte Liste, sich von den „Putin-Verstehern“in der Partei Die Linke zu distanzier­en.

Auch der Lindauer Kreisverba­nd der FDP kritisiert, dass bei der Demo Flyer der Partei „Die Linke“verteilt wurden und die Parolen, die durch Lindau „geschrien“worden seien. „Wir als Kreisverba­nd der FDP im Landkreis Lindau verwehren uns aufs Äußerste gegen die Politisier­ung der Ukraine-Solidaritä­ts-Bewegungen“, schreibt die Partei. Die Lindauer FDP unterstütz­e die Menschen in der Ukraine, indem sie bei Abgeordnet­en in Land und Bund für Schutzwest­en für junge Männer in der Ukraine eingesetzt. „Es darf nicht sein, dass junge Menschen eine Waffe in die Hand bekommen, aber jegliche Art von persönlich­er Schutzausr­üstung fehlt.“

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