Große Titelchance
Friedrichshafens Volleyballer stehen im Pokalfinale
- Seit drei Jahren rennen, hechten und schmettern die Volleyballer des VfB Friedrichshafen einem weiteren Titel hinterher. Zwar ist der VfB noch immer Rekordmeister der Bundesliga, in den vergangenen Jahren haben die Berlin Recycling Volleys den Friedrichshafenern aber den Rang abgelaufen. Im Pokalhalbfinale dieser Saison schaffte der VfB allerdings die Überraschung, warf Berlin aus dem Pokal und steht nun kurz davor, mal wieder eine Trophäe in die Höhe stemmen zu können. Gegen die SVG Lüneburg ist Friedrichshafen am Sonntag (16.45 Uhr/live bei Twitch) in Mannheim der Favorit.
Auch vor drei Jahren hieß die Endspielpaarung im Pokal Friedrichshafen gegen Lüneburg – der VfB setzte sich in Mannheim mit 3:0 durch. Es war der 16. Pokalsieg in der ruhmreichen Geschichte des Vereins vom Bodensee. Es war bislang allerdings auch der letzte Titel des VfB. „Es waren ein paar schöne Momente in der SAP Arena. 2019 war es für mich als Spieler und für den Verein der letzte Titel“, sagt Thilo SpäthWesterholt, der vor drei Jahren noch als Libero auf dem Feld stand und mittlerweile Geschäftsführer ist. Vor dem Finale am Sonntag ist SpäthWesterholt zuversichtlich, dass die titellose Zeit für seinen Verein endet. „Ich vertraue ganz unserem Trainer
Mark (Lebedew, Anm. der Red.), der die Mannschaft vorbereitet.“
Für Lebedew, der mit Berlin einige Erfolge feierte, wäre es der erste Pokalsieg. „Ich bin richtig heiß auf das Spiel“, sagt der Australier. Heiß sind allerdings auch die Lüneburger. Die standen auch 2015 im Pokalfinale, doch auch damals gab es eine Niederlage gegen Friedrichshafen. Aller guten Dinge sind drei? „Je öfter du dabei bist, desto mehr steigert sich die Chance, dass es vielleicht auch mal klappt“, meint Lüneburgs Trainer Stefan Hübner.
Seine Mannschaft gehe mit Respekt, „aber ohne Ehrfurcht“ins Spiel gegen den VfB. Zweimal trafen beide Teams in dieser Saison in der Bundesliga aufeinander. Friedrichshafen gewann sein Heimspiel mit 3:1, in Lüneburg setzte sich die SVG mit 3:2 durch. „All diese Zahlen sind unwichtig“, sagt Hübner allerdings.