„Schweigen ist keine Option!“
Mahnwache der „Omas gegen Rechts“als Solidaritätsbekundung mit der Ukraine
(sd) - „Omas gegen Rechts“haben am Samstag unter dem Vorzeichen „Omas gegen Krieg“zur Mahnwache auf der Lindauer Insel als Solidaritätsbekundung mit den Menschen in der Ukraine aufgerufen. Ihr farbenfroher Aktionsstand, die weißen Rosen und Gerbera, die sie verteilten, hätten unter anderen Umständen an diesem sonnigen Samstagvormittag für Frühlingsgefühle gesorgt. Aber so… „Wir sind alle überwältigt vor Sorge und fordern das Ende dieses völkerrechtswidrigen Angriffs des Autokraten Putin“, sagte Doris Hog. Es gehe nun vor allem darum Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, mit den Flüchtenden und den verfolgten PutinKritiker“kundzutun und gemeinsam für ein friedliches Europa zusammenzustehen.
Die „Omas gegen Rechts“setzen sich, so Hog, mit bürgerlichem Engagement ein, für die Mehrheit der Bevölkerung, die sich zum Schutz der Gesundheit ihrer Mitmenschen in der Coronapandemie solidarisch und rücksichtsvoll verhalten, für den Klimaschutz, für den Frieden, für die Demokratie und für Menschenrechte für alle. Sie erheben ihre Stimme gegen Rechtsextreme, rechtspopulistische Gruppierungen, Antidemokraten und Verschwörungsideologen, die nun auch diesen furchtbaren Krieg in Europa nutzen, um zu polarisieren und zu spalten. Letztendlich gehe es immer um Respekt, Verantwortung, Toleranz, Solidarität und Empathie. „Damit könnten wir alles erreichen. Würden alle Menschen unter diesen Vorzeichen handeln, würden wir in einer friedlicheren und schöneren Welt leben“, sagte Margarete Paulus und fügt hinzu: „Schweigen ist jedenfalls keine Option!“Deshalb verteilten sie auch silberne Ansteckschleifen, die sagen sollen: „Wir sind mehr, wir setzen ein Zeichen, gegen die lautstarke, zunehmend radikale Minderheit sogenannter Spaziergängerinnen und Spaziergänger.“Für ihre Aktion vor dem Alten Rathaus erhielten die „Omas gegen Rechts“viel Zuspruch. „Wir haben gute Gespräche mit vielen interessierten Bürgern geführt – aber auch vereinzelten Gegenwind erhalten, von uns bereits bekannten Menschengruppen“, so Doris Hog. Die Aktion am Samstag war Teil eines deutschlandweiten Aufrufs der „Omas gegen Rechts“.