Floriansmesse fällt aus
Für Kreisbrandrat ist das Infektionsrisiko zu groß
(olwi) - Auch 2022 wird es im Landkreis keine Floriansmesse der Feuerwehren geben. Traditionell findet sie am 4. Mai statt. Geplant war sie heuer in Lindenberg. Nun hat Kreisbrandrat Wolfgang Endres bei der Jugendfeuerwehrwartsitzung in Grünenbach über die Absage informiert. Es gelte, ein größeres Infektionsgeschehen unter den Aktiven zu vermeiden.
Die Floriansmesse war bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie ein fester Bestandteil im Jahresprogramm der Feuerwehren. Mit der Messe dankten die Aktiven für den Schutz Gottes bei ihrer Arbeit – und erbaten ihn für die kommenden Monate. Mit bis zu 800 Teilnehmenden an der Floriansmesse wäre aus Sicht von Endres in Lindenberg zu rechnen gewesen. Das wäre in etwa jeder zweite Aktive in den Feuerwehren des Landkreises gewesen. Die Floriansmesse selbst hätte in der Stadtpfarrkirche wohl stattfinden können.
„Mit FFP2-Maske ist ein Gottesdienst in der großen Kirche denkbar“, sagte Endres. Aber wichtiger Teil der Veranstaltung sei auch das anschließende Miteinander und der Austausch zwischen den Feuerwehrkameraden. Dafür hätte in Lindenberg der Löwensaal zur Verfügung gestanden. Der ist aus Sicht von Endres für 800 Teilnehmer aber zu klein. In der Bevölkerung hätte „wohl niemand Verständnis, wenn wir zum Hotspot würden“, sagte Endres. Zumal in der Folge die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren unter Umständen gefährdet sei. „Das Risiko ist einfach zu groß“, schloss Endres. Er hofft, dass die Messe 2023 in Lindenberg stattfinden kann.
Stattfinden soll dagegen am 24. September eine „Lange Nacht der Feuerwehren“. Dabei wollen sich die Feuerwehren im Landkreis vorstellen und auch um neue Aktive zu werben. Eine Zielgruppe seien dabei Gemeinde-Neubürger, sagte Endres.