Das Gebet der Frau Schröder-Kim
Genau genommen wissen wir gar nichts, weil offiziell nichts bestätigt ist. Aber wahrscheinlich war Altkanzler Gerhard Schröder vergangene Woche in Moskau, um mit seinem Kumpel Wladimir Putin, den er vor Jahren als „lupenreinen Demokraten“identifiziert hatte, ein wenig zu plaudern. Über dies und jenes. Wie er mit seiner soundsovielten Gemahlin, Soyeon Schröder-Kim, nach Moskau gelangt ist? Zu Lande? Zu Wasser? Durch die Luft? Ein Rätsel. Auch diese Gemahlin selber gibt Rätsel auf. Sie hat ein Foto von sich gepostet, auf dem sie im Zimmer eines Luxushotels gegenüber dem Roten Platz zu besichtigen ist. Man hat sie vorher ordentlich geschminkt und so, grob geschätzt, 15 Jahre jünger gemacht. Sie hat die Augen geschlossen und die Hände gefaltet – madonnenhaft. Dazu hat die Dame ein Gebetsemoji in die Welt gesandt.
Aus den Gesamtumständen schließen wir also, dass Frau Schröder-Kim nach Moskau gereist ist, um sich beim Gebet fotografieren zu lassen. Wer wohl der Adressat des Betens war? Was oder worum sie gebetet hat? Rätselhaft. Im Netz kursieren diverse Erklärungsversuche. Sie bete wegen der explodierenden Spritpreise, mutmaßt ein Twitter-Nutzer. Ein anderer hat Schröder-Kim vor einen Teller mit Maultaschen gesetzt und dazu geschrieben: „Stuttgarter, wie sie hoffen, dass der Maultaschenpreis nicht steigen wird.“
Das deucht uns alles etwas konstruiert. Wir hegen die Vermutung, dass des Ex-Kanzlers Gattin fürsorglich dafür gebetet hat, dass man ihrem Gerd zum Abendessen ein ordentliches Pils servieren möge. (vp)