Lindauer Zeitung

Deutsche Ski-Asse verpassen Podium

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(SID) - An ihrem „liebsten Weltcup-Ort“erlebte Lena Dürr ein bitteres Olympia-Déjàvu, und auch Alexander Schmid fiel noch vom Stockerl herunter: Die beiden Technik-Asse im deutschen AlpinTeam hatten in Are und Kranjska Gora den Sieg vor Augen, mussten sich nach starken ersten Durchgänge­n jedoch jeweils am Ende mit dem fünften Platz zufriedeng­eben.

Für Dürr eine kleine Enttäuschu­ng. „Es war wieder ein knappes, knappes Rennen, das nicht zu meinen Gunsten ausgegange­n ist. Wie es bei Olympia schon war: Man darf sich derzeit im Slalom nichts erlauben“, sagte die 30Jährige. Wie in Peking hatte sie nach dem ersten Lauf in Führung gelegen, der erste Weltcupsie­g ihrer Karriere im Slalom war greifbar nahe, doch am Ende schrie sie ihren Frust in den schwedisch­en Abendhimme­l. „Das war wieder ein gemischter Tag. Der erste Lauf war super“, sagte Dürr. Im zweiten Durchgang habe es jedoch „wieder knapp nicht gereicht“. Auf Siegerin Katharina Liensberge­r aus Österreich fehlten 0,34 Sekunden, das Podium war 0,11 Sekunden entfernt.

Schmid (27), wie Dürr Olympiazwe­iter im Team, steigerte sich nach Platz 14 am Samstag in Slowenien vor allem im ersten Lauf, konnte Platz zwei aber nicht halten. Den Sieg holte sich wie am Tag zuvor der Norweger Henrik Kristoffer­sen vor Stefan Brennstein­er (Österreich) und dem Schweizer Odermatt.

Grund zur Freude hatte hingegen Anton Grammel. An seinem ersten Weltcup-Wochenende ließ der 23-Jährige vom SC Kressbronn den Sturz vom Vortag vergessen und feierte am Sonntag mit Rang 26 die ersten Weltcup-Punkte seiner Karriere.

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