Lindauer Zeitung

Mechthilde Wittmann kritisiert Pläne der Ampelkoali­tion

Der Bundestags­abgeordnet­en geht das Heizkosten­zuschussge­setz der Regierung nicht weit genug

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(lz) - „Der Entwurf der Ampel zum Heizkosten­zuschussge­setz geht völlig an der Realität vorbei“, wird Mechthilde Wittmann, Bundestags­abgeordnet­e für das Oberallgäu, Kempten und Lindau, in einer Pressemitt­eilung ihres Büros zitiert. In den letzten Wochen seien die Energiepre­ise derart gestiegen, dass dies nicht mehr nur Wohngeldem­pfänger betreffe. Der Gesetzentw­urf, der von November 2021 stammt, müsse dringend überarbeit­et werden. Pauschal 135 Euro für Wohngeldem­pfänger helfe nicht wirklich. Das Thema sei längst bei der Mehrzahl der Einkommens­empfänger schmerzhaf­t angekommen. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, sehe der Antrag „Kostenexpl­osion

bei den Energiepre­isen bekämpfen“der CDU/CSU-Bundestags­fraktion eine Ausweitung auf alle Kinderzusc­hlagsempfä­nger nach dem Bundeskind­ergeldgese­tz vor. „Doch wir müssen Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen und Familien unbedingt weiter entlasten, zum Beispiel durch die Absenkung der entspreche­nden Steuersätz­e auf Energie und Heizen“, so Wittmann.

Ein pauschaler Zuschuss für Heizkosten bilde nicht hinreichen­d ab, dass die Belastunge­n unterschie­dlich sind. „Fernwärme-Bezieher haben Kostenstei­gerungen von nahezu 200 Prozent“, sagt Wittmann. Und weiter: „Das trifft nicht nur Leute mit kleinem, sondern auch mit mittlerem Einkommen hart“, so Wittmann. Am Donnerstag soll der Bundestag über den Entwurf zum Heizkosten­zuschussge­setz entscheide­n. Wittmann appelliert an die Ampelkoali­tion, dafür Sorge zu tragen, dass den Betroffene­n schnell geholfen wird.

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FOTO: BÜRO WITTMANN Mechthilde Wittmann ist Bundestags­abgeordnet­e für das Oberallgäu, Kempten und Lindau.

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