Markus Ferber diskutiert mit Frauen-Union
Der EU-Abgeordnete spricht über den Ukrainekrieg und dessen Auswirkungen
(lz) - Europaabgeordente Markus Ferber hat sich den aktuellen Fragen der Frauen der Kreis-FrauenUnion Lindau auf Einladung von FUKreisvorsitzender Nadja KrammerDinkelbach gestellt. Der Ukrainekrieg und die steigende Inflation lagen den CSU-Frauen besonders am Herzen.
Dass das Kriegsgeschehen in der Ukraine eines der Hauptthemen der EU ist und die Arbeit der EU-Abgeordneten bestimmt, schilderte Ferber. Noch nie sei der Gleichklang in der EU so stark wie heute gewesen, entgegengesetzt zu Putins Vorstellung: Verstärkung der Nato an der Ostflanke, Diplomatieversuche der EU-Regierungschefs, sowie europäischer Zusammenhalt. Zudem die gemeinsame europaweite Unterstützung für die ukrainischen Flüchtlinge. Dies sei beispiellos. Große Fragen taten sich trotzdem noch auf: die Energieabhängigkeit der EU-Länder, die Frage ob China auf Dauer den kriegerischen Überfall auf die Ukraine akzeptiert.
In ihren Beiträgen brachten die FU-Frauen ihre Sorge wegen des Krieges zum Ausdruck. Ein Land ins Chaos zu stürzen und lebenswichtige Infrastrukturen durch russische Soldaten im Auftrag Putins zu zerstören. „Wir dachten nie, dass so etwas möglich ist. Wir dachten, dass der Frieden in Europa selbstverständlich ist.“, so die FU-Frauen.
Ein weiterer Punkt des Diskussionsgesprächs mit dem Europaabgeordneten Ferber war, dass derzeit die Inflation eine Spirale nach oben mache. „Ob bei Lebensmitteln, Rohstoffe,n Energie, Dienstleistungen – Die Preise gehen durch die Decke. Es muss auch in dieser kritischen Zeit möglich sein, die Preise im Rahmen zu halten“, so die FU-Frauen. Sie stellten fest, dass inflationsbedingte Armutsfallen für Alleinerziehende oder Rentner „sicher nicht politischer Wille sein kann.“Es werde Zeit bei Strom, Benzin und wichtigen Lebensmitteln die Mehrwertsteuer spürbar zu senken, so ihre Forderung. Dass der Staat an der Inflation mit der Mehrwertsteuer verdient, so die FU-Frauen an Markus Ferber, darf nicht sein.
Ein Trauerspiel sei auch die Weigerung der Europäischen Zentralbank, endlich einer Zinserhöhung zuzustimmen, um der Inflation entgegenzuwirken: „Die EU und unsere Regierung muss endlich darauf drängen, ihren Bürgerinnen und Bürgern eine gerechte Geldpolitik zukommen zu lassen“, wurde die FrauenUnion ganz konkret.
„Wir wissen, dass dieser Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen auch bei uns seinen Preis haben“, so die FU-Frauen an Markus Ferber, doch die Politik habe Möglichkeiten, abfedernde Maßnahmen zu beschließen.