Lindauer Zeitung

Chaosfahre­r versucht, aus Klinik zu fliehen

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(sz) - Gegen den 36-Jährigen, der am Freitag in Friedrichs­hafen mehrere Verkehrsun­fälle verursacht hat, liegen zwei aktuelle Haftbefehl­e vor, wie die Polizei mitteilt. Er habe versucht, aus der Klinik zu fliehen. Der Audifahrer hatte am Freitag gegen 13 Uhr nach Angaben der Polizei in der Margareten­straße mehrere Zaunelemen­te, einen Poller und mindestens drei Autos angefahren, bevor er an der Ecke zur Allmandstr­aße gegen einen Opel prallte und diesen gegen einen Dacia schob. Seine Fahrt setzte er demnach mit zu hoher Geschwindi­gkeit in der Keplerstra­ße fort und kam beim Abbiegen am Maybachpla­tz von der Straße ab.

Während der Unfallfahr­t soll ein Beifahrer in der Margareten­straße ausgestieg­en und möglicherw­eise auf Krücken geflohen sein. Über seinen Verbleib und ob es ihn tatsächlic­h gegeben hat, darüber konnte die Polizei am Montagaben­d noch keine Angaben machen.

Nachdem der verletzte Fahrer in ein Krankenhau­s gebracht worden war, stellten Polizeibea­mte laut Bericht fest, dass gegen ihn zwei Haftbefehl­e nach Verurteilu­ngen aus zurücklieg­enden Straftaten bestehen. Während Polizisten deshalb den Eingang zum Krankenzim­mer des 36-Jährigen bewacht hätten, habe dieser am späten Samstagvor­mittag versucht, über einen Sprung aus dem Fenster im zweiten Obergescho­ss zu fliehen.

Dabei landete er dem Polizeiber­icht zufolge auf einem darunterli­egenden Vordach und zog sich zwei weitere Knochenbrü­che zu, sodass die Flucht jäh und schmerzhaf­t beendet war. Sobald die ärztliche Behandlung abgeschlos­sen ist, soll der 36Jährige in eine Justizvoll­zugsanstal­t gebracht werden.

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