Dächer und Fassaden sollen grüner werden
Das bundesweite Netzwerk Nachbarschaft ruft Anwohnergemeinschaften zu kreativen Pflanzaktionen im Quartier auf. Besonders gefragt sind in diesem Jahr Projekte zur Dach- und Fassadenbegrünung.
Viele Pflanzenfreunde, die keinen eigenen Garten haben, starten jetzt wieder mit der Bepflanzung von Balkonen und Beeten. Auch Hinterhöfe und Brachflächen werden gepflegt. In diesem Jahr lädt der Wettbewerb „Jede Wiese zählt!“dazu ein, sich verstärkt der Begrünung von Hausfassaden und Dächern zu widmen. Die Zustimmung für derartige Aktionen ist generell groß: 70 Prozent der Deutschen in den Metropolen wünschen sich mehr Grün in ihrer Nachbarschaft. Wenig bekannt sind allerdings die Fördermöglichkeiten für Gemeinschaftsprojekte.
Das will die Aktion „Jede Wiese zählt!“ändern. Denn die Vorteile von Dach- und Fassadenbegrünungen für Quartiere sind enorm.
Durch die Bindung von Feinstaub und CO2 sorgen die „Hausgärten“für ein besseres Klima – im Kleinen wie im Großen. Zudem erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit, was zur Temperatursenkung in heißen Sommern beiträgt – mit wohltuenden Effekten auch für die Lebensqualität aller Anwohner. Es zahlt sich daher aus, Begrünungen mit Vermietern und Miteigentümern zu vereinbaren und sich gemeinsam für den Schutz der Umwelt stark zu machen. „Wir empfehlen Nachbarschaften, gemeinschaftlich zu agieren und auch die Unterstützung und Beratung der Kommunen stärker in Anspruch zu nehmen“, sagt Erdtrud Mühlens vom Netzwerk Nachbarschaft.
Die diesjährige Aktion „Jede Wiese zählt!“geht bis zum 30. September. Prämiert werden Begrünungsaktionen von Haus-, Hof- und Straßengemeinschaften. Die zehn schönsten Projekte erhalten einen Zuschuss von jeweils 500 Euro.
Veranstalter der Aktion „Jede Wiese zählt!“ist das Netzwerk Nachbarschaft. Das bundesweite Aktionsbündnis zeichnet alljährlich wegweisende Projekte aus. Weitere Informationen: www.netzwerk-nachbarschaft.net