Lindauer Zeitung

Weiter stabil

Weniger Arbeitslos­e in Baden-Württember­g und Bayern

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(dpa) - Die Zahl der Arbeitslos­en in BadenWürtt­emberg und Bayern ist im März weiter zurückgega­ngen. Gemeldet waren im Südwesten annähernd 212 900 Menschen und damit rund 6000 weniger als im Vormonat, wie die Regionaldi­rektion der Arbeitsage­ntur am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Die Arbeitslos­enquote sank im Vormonatsv­ergleich um 0,1 Punkte auf 3,4 Prozent. Im März 2021 hatte sie 4,3 Prozent betragen. Die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit sank im Vormonatsv­ergleich.

Im Vergleich zum Vorjahresm­onat, als die Wirtschaft vom zweiten Corona-Lockdown betroffen war, sei die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften überall gestiegen, resümierte die Arbeitsage­ntur. „Der Normalisie­rungskurs nach Corona setzt sich fort“, sagte der regionale Arbeitsage­nturchef Christian Rauch. Die Zahlen zeigen der Agentur zufolge noch keine Auswirkung des Ukraine-Kriegs auf Baden-Württember­g. „Da bleibt es abzuwarten“, sagte Rauch. Es gehe zunächst darum, Flüchtling­en Sicherheit und Obdach zu gewähren.

Zum Stichtag am 14. März waren in Bayern 230 242 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 16 097 oder 6,5 Prozent weniger als im Februar, wie die Regionaldi­rektion Bayern der Bundesagen­tur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Die Zahl lag demnach unter dem Wert vom März 2020, dem letzten Monat vor den Auswirkung­en der Corona-Pandemie am Arbeitsmar­kt. Die Arbeitslos­enquote lag im März bei 3,0 Prozent. Sie sank im Vergleich zum Februar (3,3 Prozent) deutlich und lag ebenfalls unter dem Wert von vor der Pandemie im März 2020 (3,1 Prozent).

Die Auswirkung­en des Angriffs Russlands machten sich in der MärzStatis­tik noch nicht bemerkbar. Das Institut für Arbeitsmar­kt und Berufsfors­chung (IAB) geht allerdings davon aus, dass der für dieses Jahr erwartete Aufschwung dadurch deutlich ausgebrems­t wird.

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