Wechsel im Hergensweiler Rat
Bettina Bader geht – Christiane Schneider rückt nach
- Es gibt eine Veränderung im Gemeinderat: Bettina Bader legt aus privaten Gründen und mit großem Bedauern ihr Mandat nieder. Sie war im Jahr 2019 selbst als Nachrückerin in den Gemeinderat gekommen, und wurde bei den Kommunalwahlen im März 2020 wiedergewählt. Christiane Schneider rückt nach – sie stand 2020 mit 390 gültigen Stimmen auf Listenplatz 13.
Mit sehr persönlichen Worten verabschiedet Bürgermeister Wolfgang Strohmaier die scheidende Rätin. „Liebe Bettina, wir haben dich als Kollegin kennengelernt, die trotz vieler wichtiger privater Verpflichtungen mit Herzblut die Interessen der Gemeinde im Allgemeinen, und die der Kinder und Jugendlichen ganz besonders, ernst genommen und unterstützt hat.“Er bedauere, wie auch sicher alle anderen, dass sie ihr Mandat niederlegen müsse. Was in Sachen „Spielplätze“auf den Weg gebracht wurde, sei in erster Linie auf Bettina Baders „Schubsen und Drängen“zurückzuführen. „Wenn du deine Meinung vorgetragen hast, gab es kaum Diskussionen. Dass jetzt die Spielplatzplanung konkret wird ist dir zu verdanken“, sagt der Bürgermeister: Bettina Bader sei maßgeblich verantwortlich für das Spielplatzkonzept. Zudem habe sie für die Renovierung des Jugendraumes gesorgt, und Strukturen für die Selbstverwaltung der Jugendlichen geschaffen, die sich um den Jugendraum kümmern. Die Jugendgruppe habe jetzt einen Beauftragten, der Jugendraum sei immer picobello. „Das sind unter anderem deine großen Verdienste. Wir danke dir Bettina.“Unter Beifall der Gemeinderatskollegen überreicht Strohmaier der scheidenden Rätin einen Blumenstrauß.
Direkt danach stellt der Gemeinderat einstimmig Christiane Schneider mit sofortiger Wirkung als Nachrückerin fest. Bei den Kommunalwahlen im März 2020 wurde sie mit 390 gültigen Stimmen auf Listenplatz 13 gewählt. Strohmaier vereidigt und begrüßt sie als neues Ratsmitglied und dankt ihr für ihre Bereitschaft, im Gremium mitzuwirken. Die 55Jährige ist 2006 der Liebe wegen aus der Rhön nach Hergensweiler gezogen. Christiane Schneider arbeitet in einer Zahnarztpraxis in Lindau in der Verwaltung. „Mir ist es wichtig, den dörflichen Charakter von Hergensweiler zu bewahren und die Gemeinde dabei dennoch modern und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt sie im Gespräch mit der Lindauer Zeitung. Sie erklärt, dass erneuerbare Energien und der Umweltschutz ihre Themen seien, und der Einsatz dafür eines ihrer Ziele. Zudem wolle sie sich unter anderem dafür einsetzen, dass sich in der Gemeinde wieder ein Hausarzt ansiedelt, und dass das Wohnen und Leben für ältere Mitbürger gesichert werde. Sie sei sehr naturverbunden, Sport, Wandern, Radfahren und ihr großer Garten, in dem sie ihren grünen Daumen auslebe, seien ihre Hobbys. Die Mitarbeit im Gemeinderat sehe sie als gemeinschaftliches Engagement. „Mir ist es wichtig, solidarische Einigkeit zu finden und vor allem die Bevölkerung einzubeziehen, abzuholen, anzuhören.“