Groß für einen Tag
SC Freiburg will am Samstag die Bayern ärgern
(SID) - Die Social-MediaAbteilung des SC Freiburg hatte einige Mühe damit, alle Fotos zusammenzustellen. Unter der Überschrift „Viel Freiburg in Amsterdam“gelang es dann aber doch, die Masse an Breisgauer Beteiligten beim Länderspiel zwischen den Niederlanden und Deutschland (1:1) auf Facebook zu platzieren. Den zur Schau gestellten gestiegenen Stellenwert des SC soll auch der FC Bayern zu spüren bekommen. „Wir wollen an diesem einen Tag nicht kleiner sein als die großen Bayern“, sagte Erfolgstrainer Christian Streich entsprechend selbstbewusst mit Blick auf die Partie des Bundesliga-Fünften am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Spitzenreiter: „Du darfst keine Angst haben, wenn ein Bayern-Trikot auf dich zukommt. Die Aufgabe ist nicht gering, aber sie ist machbar. Auf dieser Welle surfen, immer alle Lampen anhaben – dann kann was gehen.“
Mittlerweile geht schon einige Zeit jede Menge im Breisgau – dank Streich. Vor der Partie des Königsklassen-Aspiranten gegen die Bayern hat deren ehemaliger Coach Hansi Flick das Wirken des Freiburger Trainers gelobt. „Die Arbeit von Christian Streich ist einfach fantastisch“, sagte der Bundestrainer: „Was er aus jungen Spielern herausholt, wie er sie entwickelt – das ist klasse.“
Womit wir wieder bei den Freiburger Facebook-Fotos wären. Darauf
waren die deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Christian Günter, der niederländische Torhüter Mark Flekken sowie Andreas Kronenberg – der Schweizer arbeitet sowohl als Torwarttrainer bei der Nationalmannschaft als auch für den SC. Doch damit nicht genug des Breisgauer Einflusses. In Matthias Ginter und Robin Koch standen zwei weitere Profis im DFBKader. „Gut, super – das freut einen. Wenn sie wieder gesund heimkommen, dann ist alles okay“, kommentierte Streich die Auftritte seiner Schützlinge in Amsterdam, die ihm aber nicht nur Spaß bereitet haben: „Ich mag es nicht, wenn viele Spieler nicht bei uns im Training sind. Das sind schöne Erlebnisse für die Jungs, aber für die Vorbereitung auf Bayern ist das natürlich nicht gut.“