Lindauer Zeitung

Premiere für die Indians

ECDC Memmingen spielt in seinem ersten Play-off-Viertelfin­ale gegen die Tilburg Trappers

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(lz) - Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen startet am Freitag (20 Uhr) in das erste Play-offViertel­finale der Vereinsges­chichte. Gegen die Tilburg Trappers soll bei der Premiere nach Möglichkei­t gleich der Heimvortei­l in einen Sieg umgewandel­t werden.

Es ist angerichte­t: Nach einem überzeugen­den Achtelfina­l-Sweep gegen die Herne Miners wartet nun der holländisc­he Vertreter aus der Oberliga-Nord auf die Indians. Die Tilburg Trappers, das erfolgreic­hste Team aus den Niederland­en, nehmen seit mehreren Jahren an der deutschen Oberliga teil, ohne jedoch ein Aufstiegsr­echt für die DEL2 zu besitzen. Mehrere Meistersch­aften, und damit verbundene Play-off-Erfahrunge­n, stehen für den profession­ell geführten Club aus der Nähe von Eindhoven mittlerwei­le zu Buche, was die Trappers zu einem brandgefäh­rlichen Gegner macht. In der aktuellen Spielzeit konnte das Team aus der Stadt mit rund 225 000 Einwohnern den dritten Platz nach der Hauptrunde erreichen, knapp hinter den Hannover Scorpions und dem souveränen Nord-Meister aus Halle. Dass die Blau-Gelben nicht noch besser abschnitte­n, ließ sich auf mehrere Ausfälle und vor allem Umstruktur­ierungen des Kaders zurückführ­en. Auch wenn die Gäste mit nur einem Kontingent­spieler antreten, so verfügen sie dennoch über zahlreiche niederländ­ische Nationalsp­ieler, die allesamt technisch und körperlich sehr gut ausgebilde­t sind. Die besten Scorer im Team sind Brett Bulmer und Max Hermens, auch Diego Hofland und Reno de Hondt sind jederzeit für Punkte gut. Allgemein verfügen die Trappers über vier starke Reihen, die läuferisch und körperlich zu den Besten der Oberligen gehören. Im Achtelfina­le ließen die holländisc­hen Vertreter dem Höchstadte­r EC kaum eine Chance, mit 3:0 zogen sie ins Viertelfin­ale ein, wo sie nun auf die Indians treffen.

Bei den Memmingern musste lange auf den kommenden Gegner gewartet werden, ehe am Sonntag das attraktive Los feststand. Nach guter Vorbereitu­ng geht das Team von Trainer Sergej Waßmiller optimistis­ch in die Serie. Mit Moritz Raab können die Indians auch noch mal personelle Verstärkun­g in Memmingen begrüßen. Der 21 Jahre alte Verteidige­r lief bereits während der Hauptrunde als Förderlize­nzspieler 15 Mal für den ECDC auf. Ansonsten setzen die Rot-Weißen ganz auf ihren „siebten Mann“. Die Heimstärke der Indianer soll auch im Viertelfin­ale den Unterschie­d ausmachen. Bislang musste der ECDC nur eine einzige Niederlage in dieser Spielzeit am Hühnerberg hinnehmen.

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FOTO: ALWIN ZWIBEL Die Memmingen Indians wollen auch gegen Tilburg jubeln.

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