Die Bananen-Pause bleibt in Erinnerung
Sechs Grundschüler aus Bodolz erzählen von ihren Corona-Erlebnissen
dass wir die Maske runter tun und wieder mehr weggehen und zu Partys gehen können.
Freja, sieben Jahre
Es ist schwieriger, die Aufgaben zu Hause zu erledigen. In der Schule habe ich es immer besser geschafft. Schön war, dass ich zu Hause mehr mit meinem Hund spielen konnte und wir ein Trampolin gekriegt haben. Wir waren insgesamt sechs Wochen in Quarantäne. Zuerst hat meine Mama Corona gehabt, dann mein Papa und zum Schluss meine Schwester und ich. Vor kurzem hatte ich zum zweiten Mal Corona, aber diesmal nur ich. Das war unfair. Jetzt freue ich mich, dass wir die Masken am Platz abmachen dürfen.
Leon, acht Jahre
Ich war zweimal in Quarantäne. Wir konnten nicht raus und wir haben sauviel Fernseh geguckt. Es war so langweilig. Meine Oma und mein Opa haben uns jeden Tag Essen gebracht. Sie haben es in einen Korb gelegt, den wir am Balkon hochgezogen haben. Wir haben uns gefreut, dass die vorbeigekommen sind. Sie haben uns auch Bücher vorbeigebracht oder Kuchen oder Donuts. Ich freue mich, dass wir die Maske bald nicht mehr brauchen.
Noemi, neun Jahre
Ich habe mich an die Maske schon so gewöhnt, dass ich manchmal mit der Maske nach Hause laufe, weil ich sie gar nicht mehr merke. Beim Homeschooling war es manchmal schwierig, dass die Erwachsenen die Sachen nicht so gut erklären können wie die Lehrer. Als ich Corona hatte, ging es mir nicht gut. Ich hatte Kopfweh und Bauchweh und war schlapp. Ich war lange positiv. Der Strich beim Testen ist nicht mehr weggegangen. Ich habe immer gesagt: Bitte, geh weg! Aber er ist nicht weggegangen.
Carla, zehn Jahre
Es war echt doof, als ich wegen Corona nicht in die Schule gehen konnte. Manche Sachen habe ich nicht verstanden. Ein Problem war, dass ich viele Tests nachschreiben musste und das war nicht so einfach mit dem Lernen. Aber ich bin eigentlich richtig gut vorangekommen, auch im Homeoffice, und habe viel vom Lernstoff nachgeholt. Wir durften niemanden treffen, nicht rausgehen. Ich konnte nichts machen, habe aber daheim mehr erlaubt bekommen. Es war langweilig und ich habe mich nicht so gut ernährt. In der Schule lernen ist viel besser. Wenn jetzt alles gelockert wird, würde ich gerne mehr Freunde treffen und Urlaube und Ausflüge nachholen.
Benedikt, zehn Jahre
Ich will aufs Gymnasium gehen, und ich glaube, ich schaffe das auch. Auch im Homeschooling habe ich mich super vorbereitet und was Schlimmeres als eine Zwei kann mir nicht passieren. Im Homeschooling war es cool, dass ich nach den Hausaufgaben zocken durfte. Schade war, dass ich nicht so viele Freunde treffen konnte, aber wir haben viel telefoniert. In der Schule ist es schon einfacher mit den Aufgaben. Ich freue mich schon drauf, wenn wir die Maske komplett aus dem Verkehr ziehen können.
Von den Kindern gibt es ein Video unter schwaebische.de/ bananen-pause