Köchlinstraße bekommt einen Mini-Kreisverkehr
Dabei spricht sich die Verwaltung eindeutig gegen diese Lösung aus
(jule) - Mit dem neuen Wohngebiet „Oberes Rothenmoos“wird über die Kreuzung Köchlinstraße/Motzacher Weg in Zukunft noch mehr Verkehr fließen. Darum soll die Kreuzung zu einem „leistungsfähigen Knoten“umgestaltet werden. Sie könne sich dort alles vorstellen, nur keinen Kreisverkehr, sagt Iris Möller vom Stadtbauamt in der jüngsten Sitzung des GTL-Werkausschusses. Warum sich die Räte am Ende aber einstimmig genau für diese Lösung entschieden.
Vier Varianten standen zur Auswahl: Die jetzige Situation mit kleineren verkehrstechnischen Anpassungen, eine neue Vorfahrtsregelung, eine Ampel – und eben ein Mini-Kreisverkehr. Aus ihrer Sicht sei diese Stelle städtebaulich nicht geeignet für einen Kreisverkehr, machte Iris Möller vom Stadtbauamt deutlich. Sie plädierte für eine klassische Kreuzung. „Für mich wären alle Lösungen denkbar, solange es keinen Kreisverkehr gibt.“
Er sei überrascht, dass jetzt auch der Verkehr städtebaulichen Betrachtungen unterzogen würde, findet Roland Freiberg (BU). Das gehe ihm zu weit. „Es geht darum, dass der Verkehr funktioniert“, sagte er – und verwies darauf, dass sich auch die Polizei für einen Kreisverkehr ausgesprochen hatte.
Sowohl die Polizei als auch die Straßenverkehrsbehörde favorisieren laut Sitzungsvorlage einen Kreisverkehr an dieser Stelle. „Dieser stellt, mit einer leicht zu erfassenden Verkehrsführung und Vorfahrtsregelung, dem damit einhergehenden Verkehrsfluss und der geschwindigkeitshemmenden Wirkung in allen Fahrbeziehungen samt bestmöglichen Querungsmöglichkeiten an jedem Straßenast (Schulweg), den größten Gewinn für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs dar“, heißt es dazu.
Auch Jürgen Müller (LI), Max Strauß und Matthias Kaiser (beide BL), Mathias Hotz (JA), Andreas Jäger (FB) und Florian Nüberlin (FDP) sprachen sich für den Kreisverkehr aus. Uli Gebhard (SPD) formulierte es so: „Ich glaube, um den Kreisverkehr kommen wir nicht herum.“