Lindauer Zeitung

Eintracht voller Euphorie

Frankfurt brennt auf das Europa-League-Duell mit Barça

- Von Marco Krummel und Jonas Wagner

(SID) - 250 000 Ticketanfr­agen, mehr als ein Dutzend Kameras beim Abschlusst­raining – und gleich reihenweis­e leuchtende Spieleraug­en: Das „Jahrhunder­tspiel“elektrisie­rt ganz Frankfurt. Doch zur reinen Kür soll das Viertelfin­al-Duell gegen den FC Barcelona nicht werden, die „Euro-Adler“träumen in ihrem Lieblingsw­ettbewerb von der größtmögli­chen Sensation. „Wir haben in dieser Saison gegen die Bayern 2:1 und 0:1 gespielt, in einem K.o.Spiel wären wir so in der Verlängeru­ng. Wer das gegen Bayern schafft, kann es auch gegen Barcelona schaffen“, frohlockte Trainer Oliver Glasner.

Sein Team werde auch gegen den „großen FC Barcelona“auf Sieg spielen: „Wenn ich mit meiner Tochter ,Vier Gewinnt’ spiele, will ich auch gewinnen. Dann bin ich vielleicht ein schlechter Vater, aber wir sind erfolgshun­grig.“Man werde „die Feste feiern, wie sie eben fallen“, kündigte Vorstandss­precher Axel Hellmann schon mal optimistis­ch an: „Es ist die größtmögli­che Paarung, die es hätte geben können – ein Jahrhunder­tspiel.“

Vor 48 500 euphorisie­rten Zuschauern will Eintracht Frankfurt am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) den Grundstein für den zweiten Halbfinal-Einzug nach 2019 legen. Das unter Vereinsiko­ne Xavi wiedererst­arkte Barca strahle noch mal „einen Tick mehr Glanz aus“als alle damaligen Gegner, sagte Sebastian Rode dem

„Kicker“: „Das wird eines meiner Highlights in meiner Karriere.“Er erwarte „eine magische Nacht“.

Auch Glasner konnte seine Vorfreude nicht verbergen. Es gehe darum die Euphorie und Begeisteru­ng von außen aufzunehme­n, „aber so, dass es nicht wild wird“, sagte der Österreich­er: „Wir hoffen, dass es jetzt noch nicht zu Ende geht.“Dafür erwarte er einen ganz anderen Auftritt als beim enttäusche­nden 0:0 gegen Bundesliga-Schlusslic­ht SpVgg. Greuther Fürth.

Die Außenseite­rrolle tue der Eintracht „ganz gut“, betonte Rode: „Wir haben nichts zu verlieren.“Es müsse „natürlich vieles zusammenko­mmen, damit wir unangenehm werden für Barcelona. Aber wir haben auch unsere Stärken und Waffen.“Die benennt Nationalto­rhüter Marc-André ter Stegen. „Grundsätzl­ich wissen wir, dass sie physisch stärker sind als wir, das ist einfach so. Ich glaube, das ist eine der physisch stärksten Mannschaft­en in der Bundesliga“, sagte der BarcaSchlu­ssmann im RTL-Interview.

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FOTO: IMAGO Mehr als 250 000 Eintracht-Fans wollten beim „Jahrhunder­tspiel“gegen Barcelona dabei sein.

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