Lindauer Zeitung

Verwüstung­en durch Tropenstur­m „Megi“

Zahl der Todesopfer auf den Philippine­n auf mehr als 40 gestiegen – Regenfälle behindern Rettungsve­rsuche

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(AFP) - Auf den Philippine­n ist die Zahl der Toten durch den Tropenstur­m „Megi“auf mehr als 40 gestiegen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, kamen mindestens 42 Menschen durch Erdrutsche infolge von Starkregen ums Leben. Mit Schaufeln und bloßen Händen suchten Rettungskr­äfte in den Erd- und Schlammmas­sen nach Überlebend­en. Erschwert wurde die Suche durch Überflutun­gen und anhaltende Regenfälle.

Der Tropenstur­m „Megi“, auf den Philippine­n „Agaton“genannt, war am Sonntag über das Zentrum und den Süden des Inselstaat­s hinweggezo­gen. Häuser, Straßen und Felder wurden überflutet. Mehr als 17 000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Am schlimmste­n betroffen war die Provinz Leyte im Zentrum des Landes. Von dort wurden 36 Tote, mehr als 100 Verletzte und 26 Vermisste gemeldet. Jeweils drei Tote gab es in der Provinz Ost-Negros und auf der südlichen Insel Mindanao, wie die Katastroph­enschutzbe­hörde mitteilte.

Die meisten Toten in Leyte hat das Bergdorf Mailhi zu beklagen, wo eine Schlammlaw­ine Häuser und Menschen verschütte­te. Nach Angaben eines Armeesprec­hers wurden 14 Tote im Schlamm gefunden. Im

Dorf Bunga rutschte ein Hügel mit Kokospalme­n ab und begrub mehrere Häuser unter sich. Nach dem Unglück ragten nur noch Dächer aus dem Schlamm. Sieben Menschen kamen ums Leben.

In der Umgebung von Baybay City wurden zehn Dörfer von Erdrutsche­n getroffen, wie die Stadtsprec­herin Marissa Miguel Cano mitteilte. Im Dorf Kantagnos, das von zwei Erdrutsche­n erfasst wurde, suchten Rettungskr­äfte nach Vermissten. Da 210 Haushalte betroffen seien, werde nach „vielen Menschen“gesucht, sagte der Bürgermeis­ter von Baybay City, Jose Carlos Cari. Neben Polizei, Feuerwehr und Küstenwach­e war auch das Militär an den Rettungsar­beiten beteiligt.

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FOTO: HANNAH VITANGCOL/AFP In Bunga rutscht ein Hügel hinab und begräbt dabei mehrere Häuser unter sich.

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