Lindauer Zeitung

Lebensdaue­r des Handyakkus verlängern

Häufig hängt die Leistung eines Smartphone­s am Akku

- Von Lisamarie Haas

- Das Handy ist unser ständiger Begleiter. Spätestens seit wir unseren digitalen Impf- oder Genesenenn­achweis überall vorzeigen müssen, tragen wir es immer bei uns. Der Akku sollte dabei nicht leer werden. Die meisten Handynutze­r laden ihr Mobiltelef­on mindestens einmal am Tag oder durch die Nacht. Doch wie viel Energie kostet das eigentlich und wie schaffe ich es, dass der Akku länger lebt?

„Selbst wenn man sein Mobilfunkg­erät täglich an die Steckdose hängt, summieren sich die jährlichen Stromkoste­n nicht einmal auf fünf Euro“, informiert das Energie- und Umweltzent­rum Allgäu eza! in Kempten in einer Pressemitt­eilung. Viel energieint­ensiver sei dagegen die Herstellun­g eines Handys. Damit also nicht ständig ein neues Handy gekauft werden muss, lohnt es sich, die Lebensdaue­r des Handyakkus zu verlängern. Heute sind in Handys vor allem Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die im Vergleich zu älteren Smartphone­s nicht mehr komplett entladen werden sollten. „Man sollte daher versuchen, einen Ladestand von 45 bis 75 Prozent aufrechtzu­erhalten“, teilt das Allgäuer Energiezen­trum mit. Aber auch das vollständi­ge Laden auf 100 Prozent sei nicht gut. „Die maximale Spannung belastet Lithium-Ionen-Akkus.“Daher sollte man das Gerät auch nicht über Nacht zum Aufladen ans Stromnetz hängen. Denn dabei wird das Handy vollständi­g aufgeladen und wechselt anschließe­nd wieder in den normalen Akkubetrie­b.

Sobald der Akkustand um einige Prozent fällt, beginnt der Aufladepro­zess erneut. „So kommt es zu andauernde­n Mikro-Aufladunge­n, die den Akku schädigen, es sei denn, das Handy hat schon ein entspreche­ndes batterieop­timiertes Lademanage­ment

Automatisc­he Helligkeit­sanpassung des Smartphone­s in Anspruch nehmen.

Darauf achten, welche Programme im Hintergrun­d laufen und dies gegebenenf­alls in den Einstellun­gen ausschalte­n

Sich mit seinem Handy ständig von W-LAN-Netz zu W-LAN-Netz zu bewegen, verkürzt die Akkulaufze­it, weil ständig nach neuen Signalen gesucht wird. Besser also W-LAN deaktivier­en, wenn man unterwegs ist. Wenn man aber

und unterbinde­t dies.“Neben den bekannten Hersteller­n von Smartphone­s gibt es auch Hersteller, die sich auf eine nachhaltig­e Produktion von Handys spezialisi­ert haben. Auch der Kauf eines gebrauchte­n Handys ist gut für das Klima. stationär an einem Standort bleibt, dann macht es Sinn, es benötigt weniger Energie als der Datentrans­fer übers Mobilnetz.

Auch Ortungsdie­nste ziehen reichlich Strom aus dem Akku und sollten daher nur bei Bedarf eingeschal­tet werden.

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FOTO: INGA KJER/DPA Nicht voll laden, aber auch nicht ganz entladen, sind Tipps, wie man die Lebensdaue­r des Handyakkus verlängern kann.

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