Römerbadverein will Kiosk erweitern
Neuer Betreiber wird auch gesucht – Mitglieder stimmen für Investition
(lz/bbb) - Der Römerbadverein will den Kiosk und das Haupthaus am Lindauer Seehafen modernisieren. Geplant ist eine barrierefreie Erweiterung des Kiosks mit neuen Kühl- und Lagerbereichen. Gleichzeitig sollen die Innenräume des Haupthauses umgestaltet werden. Dabei entsteht auch ein moderner Erste-Hilfe-Bereich. Die Arbeiten sollen Anfang 2023 beginnen.
Wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt, erläuterte Andreas Reich, der stellvertretende Vorsitzende, bei einer Versammlung in der Inselhalle den rund 80 anwesenden Mitgliedern die Pläne und geplanten Investitionskosten. Im Jahr 2023 steht ein Betreiberwechsel für den Vereinskiosk an. Damit will der Verein auch die Modernisierung des Römerbads verbinden.
Die Bauarbeiten sollen – abgestimmt mit dem Mieterwechsel – Anfang 2023 beginnen. Die Grundfläche des Kiosks wird sich laut Reich fast verdoppeln. Kühl- und Lagermöglichkeiten, die bisher im Haupthaus untergebracht waren, sollen in den Kiosk umziehen. Frei werdenden Flächen im Haupthaus werden umgenutzt, außerdem werden nicht mehr genutzte Bereiche wie die Kasse entfernt und zum Beispiel Platz für eine barrierefreie Umkleide und Spinds geschaffen. Geplant ist, dass der modernisierte Kiosk mit neuem Betreiber dann mit Beginn der Badesaison im Mai 2023 in Betrieb gehen soll.
Die stimmten den Plänen und den voraussichtlichen Ausgaben laut Pressemitteilung einstimmig zu. „Das ist eine Zukunftsinvestition für die nächsten 30 Jahre“, wird Andreas Reich zitiert. Erste Arbeiten am Haupthaus starten bereits Mitte September. Aktuell laufe die Ausschreibungund Bewerbungsphase für den Kioskbetrieb, sagte Reich.
Dieses Jahr ist unter anderem der Austausch von Wellenbrechern und
Mitglieder
Brettern am Steg vorgesehen. Das Hauptprojekt in diesem und im nächsten Jahr wird aber die Erweiterung des Kiosks und der Umbau des Haupthauses sein. Der Badbetrieb ist laut Pressemitteilung sicher und solide finanziert. Das verdeutlichte Vereinskassierer Hubert Koch. Daher könne der Verein die Kosten für die anstehenden Bauarbeiten gut tragen.
Das Jahr 2021 wurde laut Koch mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Zur Höhe der Kosten wollte sich Andreas Reich auf Nachfrage der LZ nicht äußern. „Wir haben bislang nur eine Kostenschätzung“, sagte er und verwies dabei auf die derzeit rasanten steigenden Preise im Bausektor.
Im vergangenen Jahr war die Mitgliedergrenze auf 1825 Personen angehoben worden. So konnten 140 neue Mitglieder aufgenommen werden, informierte Birgit Russ. „Die
Andreas Reich, zweiter Vorsitzender
des Fördervereins Römerbad
Warteliste wurde etwas abgearbeitet“, sagte sie. Dennoch betrage die Aufnahmefrist ein bis zwei Jahre, denn auf der Warteliste stünden derzeit 80 Interessierte.
Andreas Reich wies in seinem Rechenschaftsbericht auf ein arbeitsreiches Jahr 2021 mit zahlreichen Verbesserungen im Bad hin. Dabei nannte er die Einführung der lesbaren elektronischen Zutrittschips auch für Fördermitglieder, den Einbau einer Beregnungsanlage in der Liegewiese, die Verlegung von frostsicheren Wasserleitungen, den Austausch des Sands im Kinderbereich, die Anschaffung von 50 Stühlen und fünf Tischen sowie die Installation von Halterungen für 20 Stand-UpPaddle-Boards (SUP).
Kosten-, arbeits- und zeitaufwendig sei auch die Steuerung und Umsetzung des Corona-Hygienekonzepts für den letztjährigen Badbetrieb gewesen, sagte er. „Alle zusammen haben wir aber auch den zweiten Corona-Sommer reibungslos, gesund und sicher überstanden.“