Der nächste Feierabend
Memmingen gewinnt erstes Halbfinale gegen Hannover
(lz) - Der ECDC Memmingen setzt seine makellose Playoff-Siegesserie fort. Die Maustädter feiern am Dienstagabend ein wahres Eishockey-Fest am Hühnerberg. Gegen die Hannover Indians sahen über 2700 Zuschauer ein enges Spiel, in dem die Memminger am Ende mit 7:5 siegten. Spiel zwei findet am Donnerstag in Hannover statt.
Etwas mehr als 2700 Zuschauer kamen an den Hühnerberg, um das historische erste Halbfinalspiel gegen die Indians aus Hannover zu sehen. Gute Nachrichten gab es bereits vor dem Spiel. Jaro Hafenrichter und Marc Hofmann gesellten sich wieder zum Indianer-Aufgebot hinzu. Bereits sehr früh in der Partie durfte der Hühnerberg dann jubeln. Hafenrichter erzielte in der vierten Minute das 1:0 für den ECDC. Doch im ersten Drittel wurden die Memminger von der Effizienz der Hannoveraner überrascht. Die Gäste setzten in den ersten 20 Minuten bereits ein deutliches Zeichen. Zum Ende des ersten Drittel stand es 3:1 für den EC Hannover, welcher das ungewohnt fahrige Auftreten der Maustädter rigoros bestrafte.
Im zweiten Drittel schalteten die Hausherren dann aber einen Gang höher und waren deutlich besser im Spiel. Donat Peter traf Sekunden nach Wiederbeginn zum 2:3 für Memmingen. Minuten später jubelte der Hühnerberg erneut. Sergei Topol, der mustergültig von Matej Pekr bedient wurde, versenkte zum Ausgleich. Doch dann erwischte es die Indianer kalt. Eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Hafenrichter unterbrach den zwischenzeitlichen Aufschwung im Indianer-Spiel, eine zweite Strafe folgte auf dem Fuß.
Folglich war Hannover in doppelter Überzahl erfolgreich. Nicolas Turnwald markierte das 4:3 für die Hannover Indians.
Das letzte Drittel übertraf dann noch einmal alles und war eine reine Achterbahnfahrt an Emotionen am Hühnerberg. Zunächst erhöhten die Hannoveraner auf 5:3. Aufgeben war dennoch nicht das Motto und Memmingen zeigte nun seine ganze Klasse. Petr Pohl, der als Leader voranging, setzte die Scheibe mit einem Hammer ins Kreuzeck. Somit stand es nur noch 4:5 (46.). Minuten später war es erneut Pohl, der den Hühnerberg zum Überkochen brachte. Einen Pass von Matej Pekr verwertete er zum 5:5. Die Krönung erfolgte in der 56. Minute. Pekr stellte mit seinem Treffer in Überzahl den Hühnerberg komplett auf den Kopf. Spannend blieb es dennoch bis zum Schluss, doch Memmingen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Sergei Topol machte mit seinem EmptyNet-Goal zum 7:5 alles klar.