Lindauer Zeitung

Gipfeltref­fen in der Kreisliga

Spielverei­nigung Lindau erwartet den Tabellenfü­hrer TSV Tettnang zum Topspiel

- Von Giuseppe Torremante

- In der Fußball-Kreisliga A2 hat die aufstiegsa­mbitionier­te Spielverei­nigung Lindau den Meistersch­aftsanwärt­er Nummer 1 zu Gast. Der Tabellenfü­hrer TSV Tettnang kommt am Sonntag ins Stadion an der Reutiner Straße 21, um den Abstand auf die Spielverei­nigung zu vergrößern. Bei zwei Spielen mehr auf dem Konto hat der TSV aktuell neun Zähler Vorsprung auf das Team von Trainer Manuel Cifonelli. Lindau hat etwas dagegen und baut auf die makellose Heimbilanz. Zehn Spiele, zehn Siege – das ist das mächtige Pfund, mit dem der Zweite am Sonntag (15 Uhr) ins Spiel geht. Allerdings zeigt sich Tettnang im neuen Jahr gefestigte­r und vor allem konstanter als der Herausford­erer.

Angesichts der Ausgangsla­ge ist die Partie für die Lindauer enorm wichtig. Bei einer Pleite hätte Lindau so gut wie keine Chance mehr auf den ersten Platz. Favorit ist allerdings Tettnang. Das Hinspiel gewann der Spitzenrei­ter überrasche­nd deutlich mit 7:0 und im Jahr 2022 hat das Team von Trainer Michael Steinmaßl bislang alle Spiele gewonnen und steht obendrein im Bezirkspok­al im Viertelfin­ale (Heimspiel gegen den FC Leutkirch am 26. Mai).

Die Bilanz der Spielverei­nigung ist dagegen eher ernüchtern­d. Nach dem Jahreswech­sel spielte Lindau gegen Ettenkirch und Dostluk lediglich 1:1-Unentschie­den. Beim 3:1 gegen den Tabellenle­tzten Tannau bekleckert­e sich der Zweite zudem nicht mit Ruhm. Im Heimspiel gegen Tettnang muss also definitiv eine Steigerung her, vor allem benötigt Lindau Lösungen gegen die beste Abwehr der Liga (zwölf Gegentore in 20 Spielen). Vorne muss der 22-fache

Torschütze Jonas Huchler ausgeschal­tet werden, in Antonio Paturzo (18 Tore) verfügt Lindau aber ebenfalls über einen Goalgetter.

„Wir haben großen Respekt vor Lindau. Die Mannschaft ist offensiv sehr stark. Es begegnen sich zwei Mannschaft­en auf Augenhöhe“, sagt Steinmaßl. Der Tettnanger sieht dennoch einen kleinen Vorteil, denn für ihn steht Lindau unter Zugzwang: „Das Team meines Kollegen Manuel Cifonelli muss gewinnen. Wir können, müssen nicht“, betont er. Trotzdem werden seine Spieler engagiert und fokussiert ins Spiel gehen. „Wir werden von Beginn an alles geben, um drei Punkte zu holen. Deshalb reisen wir an“, betont Steinmaßl.

Sein Kollege Cifonelli sieht Tettnang klar im Vorteil. Von den drei starken Offensivkr­äften Amir Kücükler, Valerio Cifonelli und Antonio Paturzo kann laut Lindaus Trainer nur Kücükler sicher auflaufen. „Die beiden anderen sind angeschlag­en und ich muss schauen, ob das für Sonntag reicht“, meint Cifonelli. Er hofft, dass seine Elf eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung zeige, denn nur dann sei Tettnang verwundbar. „Wir wollen Tettnang ärgern und Gas geben, aber in unserer momentanen Verfassung mit sechs verletzten Spielern ist der Spitzenrei­ter klarer Favorit“, meint Lindaus Trainer. „Wir haben im Vergleich zum Spitzenrei­ter keinen so breiten Kader.“

Weitere Spiele in der FußballKre­isliga A2 am 23. Spieltag: TSG Ailingen II – TSV Neukirch, TSV Schlachter­s – SGM HENOBO, VfB Friedrichs­hafen II – SGM Fischbach/Schnetzenh­ausen, FV Langenarge­n – FC Dostluk Friedrichs­hafen, SV Tannau – SV Ettenkirch, SpVgg Lindau – TSV Tettnang, SV Oberteurin­gen – TSV Eriskirch

(alle Sonntag, 15 Uhr).

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Der TSV Tettnang (re.) möchte den Angriff von der Spielverei­nigung Lindau abwehren. In der Lauerposit­ion befindet sich aktuell der TSV Schlachter­s (li.).

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