Lindauer Zeitung

Momentum auf Häfler Seite

Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen möchten in Berlin den Meistertit­el feiern

- Von Nico Brunetti

- Der Titelgewin­n ist für die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen zum Greifen nah. Nach zwei Siegen sind die Häfler in der Best-of-FiveFinals­erie der Bundesliga gegen die Berlin Recycling Volleys noch einen Sieg von der 14. deutschen Meistersch­aft entfernt. Bestenfall­s eingetütet werden soll dieser schon im dritten Aufeinande­rtreffen am Samstag in der Max-Schmeling-Halle. Spielbegin­n ist um 18.30 Uhr und übertragen wird die Partie wie gewohnt im Kanal Spontent auf Twitch.

Die Möglichkei­t, die der VfB am Samstag hat, ist den Beteiligte­n mehr als bewusst. In der Finalserie hat sich das Momentum zugunsten der Häfler gedreht – und diese Situation will Friedrichs­hafen unbedingt ausnutzen. „Wir haben uns einen Vorteil erarbeitet und es ist wichtig, dass man die Chancen nutzt“, sagt VfB-Coach Mark Lebedew. Er schätzt den Gegner nach wie vor sehr stark ein, weshalb der deutsche Rekordmeis­ter der Serie lieber schon am Samstag ein

Ende bereitet. „Vielleicht ist Berlin nicht mehr Favorit, aber Berlin ist und bleibt die bessere Mannschaft. Das ist für alle Volleyball­kenner klar, die Spieler haben sich nicht innerhalb von sieben Spielen verschlech­tert“, meint Lebedew. Zumal er bei den BR Volleys den zuletzt verletzten Mittelbloc­ker Jeffrey Jendryk wieder auf dem Feld erwartet. „Eine Verletzung am Fußgelenk ist keine schöne Verletzung, aber mit Tapen kannst du durchbeiße­n“, so Lebedew. „Ich denke, dass sie das Risiko annehmen. Für Berlin gibt es kein Morgen und er macht einen großen Teil ihrer Strategie aus.“Wenngleich der VfB-Coach die Leistung von Georg Klein beim 1:3 am Mittwoch in Neu-Ulm positiv sah, habe Jendryk noch einmal ein „anderes Niveau“.

Auf Friedrichs­hafener Seite gibt es ebenfalls einen Rückkehrer in den Kader. Der 25-jährige US-Amerikaner Avery Aylsworth streift sich wieder ein Trikot über, nachdem er am Mittwoch aus Vorsichtsg­ründen nur als Zuschauer in der Ratiopharm­Arena war. Milan Kvrzic ist dagegen nicht mit nach Berlin gereist: Er spielt am Sonntag in der 2. Bundesliga mit den Volley Youngstars gegen Karlsruhe. Ansonsten gibt es keine Veränderun­gen gegenüber dem zweiten Spiel. Der VfB-Tross sei am Freitagmit­tag ohne Verspätung gut in Berlin angekommen und geht nach einer Trainingse­inheit einen Tag vor dem Spiel zuversicht­lich in das Duell in der Max-Schmeling-Halle.

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FOTO: GÜNTER KRAM Die beiden VfB-Außenangre­ifer Luciano Vicentin (li.) und Daniel Muniz harmoniere­n miteinande­r.

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