Guardiolas harte Prüfung
Manchester City will endlich den Königsklassen-Titel
(dpa) - Pep Guardiola weiß, um was es geht. „Es ist das Halbfinale der Champions League. Ich bitte unsere Fans: Nehmt einen Zug, einen Bus oder ein Auto. Wir brauchen euch“, sagte der Trainer von Manchester City vor dem Hinspiel gegen Real Madrid. Erst zum dritten Mal überhaupt steht sein Club in der Vorschlussrunde – und träumt vor dem Auftakt an diesem Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime Video) im eigenen Stadion vom ersten Titelgewinn in der Königsklasse.
Im Vorjahr unterlag Manchester im Endspiel dem FC Chelsea 0:1, nun soll es wieder ins Finale gehen, das am 28. Mai in Paris stattfindet. Die Königlichen aus Madrid sind dabei ein äußerst unangenehmer Gegner. Mit großem Abstand steht Real in der spanischen Liga vor der Meisterschaft und kann sich voll auf die Cityzens konzentrieren, diese liegen fünf Spiele vor Schluss in der Premier League einen Punkt vor Liverpool.
Guardiola hat mit City seit seinem Amtsantritt 2016 zwar drei Mal die Meisterschaft gewonnen, der letzte Champions-League-Triumph ist für ihn aber lange her. 2009 und 2011 war ihm das jeweils mit dem FC Barcelona
gelungen. Beim FC Bayern scheiterte der mittlerweile 51-Jährige anschließend ebenso wie bislang auch mit den Engländern.
Die Krönung soll nun erfolgen, in einem möglichen Endspiel geht es gegen den Sieger aus der Begegnung zwischen dem FC Liverpool um Trainer Jürgen Klopp und den BayernBezwingern vom FC Villarreal. Die Teams treffen am Mittwoch (21 Uhr/ DAZN) erstmals aufeinander, bereits in der kommenden Woche stehen die Rückspiele an.
Respekt dürfte Real derzeit vor Stürmer Gabriel Jesus haben. Mit vier Toren beim 5:1 gegen den Abstiegskandidaten FC Watford stimmte sich der Brasilianer auf die Partie gegen Real ein. „Wenn es eine Person im Weltfußball gibt, die solche Nächte verdient hat, dann ist er es“, hatte Guardiola über den 25-Jährigen gesagt.
Auch Madrid war die Generalprobe beim 3:1 gegen Osasuna in der Liga gelungen, allerdings verschoss Superstar Karim Benzema dabei gleich zwei Elfmeter. Der Franzose hatte im Viertelfinal-Rückspiel noch das entscheidende Tor geschossen und so maßgeblich für das Aus von Titelverteidiger Chelsea gesorgt. Beim 3:1 im Hinspiel war der Angreifer in London sogar drei Mal selbst erfolgreich.
Pep Guardiola