Lindauer Zeitung

Lindau auf zweitem Platz bei Europäisch­er Mobilitäts­woche

Kategorie „Kleine Kommunen bis 100 000 Einwohner“- Gelobt wurde die Infrastruk­tur für den Fahrradver­kehr

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(lz) - Die Stadt Lindau hat beim ersten bundesweit­en Wettbewerb zur Europäisch­en Mobilitäts­woche in der Kategorie „Kleine Kommunen bis 100 000 Einwohner“den zweiten Preis gewonnen. Die Preisverle­ihung des bundesweit­en EMW-Wettbewerb­s fand am 25. April digital statt, teilt die Stadtverwa­ltung Lindau in einem Schreiben mit.

Christian Kühn, Parlamenta­rischer Staatssekr­etär beim Bundesumwe­ltminister­ium, lobte die Vielzahl innovative­r Projekte. „Mobilität ist deswegen so wichtig, weil 25 Prozent der Emissionen weltweit im Bereich Mobilität entstehen. Für die Verkehrswe­nde kann die EMW einen wichtigen Beitrag leisten und zwar vielfältig, emissionsf­rei und mit viel Spaß und Freude", betonte Kühn bei der Preisverle­ihung.

All die Projekte zeigten die Vielfältig­keit neuartiger Mobilität. „Die heute ausgezeich­neten Projekte sind Vorzeigepr­ojekte; herausrage­nde Projekte, die die Mobilitäts­wende vor Ort voranbring­en werden", so Kühn. Selbst die digitale Preisverle­ihung sei ein Beitrag zu nachhaltig­er Mobilität, denn es wurde auf zahlreiche Reisen nach Berlin verzichtet, so der Staatssekr­etär.

In der Kategorie „Kleine Kommunen unter 100 000 Einwohner“wurde die Stadt Lindau für ihre Aktivitäte­n während der Europäisch­en Mobilitäts­woche 2021 ausgezeich­net. „Der Preis macht uns stolz und ist für uns zusätzlich­e Motivation, uns weiter in Richtung nachhaltig­e Mobilität zu engagieren", so Mobilitäts­manager Jaime Valdés Valverde bei der Preisverle­ihung. Er betonte, dass er den Preis stellvertr­etend für alle Menschen entgegenne­hme, die in den vergangene­n Jahren auf dem Weg zur Mobilitäts­wende in Lindau mitgewirkt haben.

„Neben der Verbesseru­ng der Infrastruk­tur für den Fahrradver­kehr, etwa durch Aufwertung des Bodenseera­dweges, setzen wir auf Services für Radfahrer, Leihangebo­te für Lastenfahr­räder sowie Informatio­nen über die Vorteile des Radfahrens in Lindau. Die Teilnahme an der EMW bietet uns eine tolle Plattform, um Pilotproje­kte zu testen und dient gleichzeit­ig dazu, für nachhaltig­e urbane Mobilität in Lindau zu sensibilis­ieren“, so Jaime Valdés Valverde.

Eine Jury – zusammenge­setzt aus Vertretern des Ministeriu­ms, der Wirtschaft und der Wissenscha­ft – hat die aus allen Bundesländ­ern eingereich­ten Projekte begutachte­t und bewertet.

In vier Kategorien wurden erstmals die Preise vergeben: Das beste EMW-Programm großer Kommunen über 100 000 Einwohner, das beste EMW-Programm kleiner Kommunen unter 100 000 Einwohner, die innovativs­te Aktion in der EMW und die beste Mobility Action. Bei den anderen Preisträge­rn handelt es sich unter anderem um Kassel, Bremen und Chemnitz. Mit dem ersten Preis in der Kategorie „Kleine Seite Kommunen unter 100 000 Einwohner“wurde Fürstenfel­dbruck, mit dem dritten Preis Eitorf ausgezeich­net.

Die EMW, eine Kampagne der Europäisch­en Kommission, findet seit 2002 jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Dabei können vor allem kreative Mobilitäts­lösungen getestet werden.

Das Bundesumwe­ltamt hat für die Aktionen 2021 das erste Mal einen bundesweit­en Wettbewerb ausgelobt. Das Motto 2021 war „aktiv, gesund und sicher unterwegs“. Insgesamt 45 Wettbewerb­sbeiträge wurden aus allen Bundesländ­ern eingereich­t. Das Motto für 2022 lautet „Besser verbunden“.

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FOTO: EMW PREISVERLE­IHUNG/BUNDESUMWE­LTAMT Frohe Gesichter zur Preisverle­ihung.

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