Lindauer Zeitung

Sparkasse Schwaben-Bodensee schließt Fusion erfolgreic­h ab

Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Kreisspark­asse Augsburg kommen zusammen – Technisch lief Fusion reibungslo­s

-

(lz) - Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Kreisspark­asse Augsburg, die sich bereits Anfang des Jahres rechtlich zur Sparkasse SchwabenBo­densee zusammenge­schlossen haben, sind ab sofort auch technisch ein Haus. Mit der Zusammenle­gung der Datenbestä­nde am vergangene­n Wochenende konnte die Sparkasse die Fusion erfolgreic­h abschließe­n. Das berichtet das Geldinstit­ut in einem Presseschr­eiben.

Nach wochenlang­en intensiven Vorbereitu­ngen ist damit auch der letzte große Meilenstei­n erreicht. „Ab sofort können wir unseren Kunden einheitlic­he Beratungs- und Servicelei­stungen anbieten“, sagt Thomas Munding, Vorstandsv­orsitzende­r der Sparkasse Schwaben-Bodensee. Die Sparkasse ist nun auch mit einer gemeinsame­n Internet-Filiale zu erreichen. Der technische­n Fusion gingen umfangreic­he Vorarbeite­n und mehrere Testläufe voraus, um sicherzust­ellen, dass es zu keinen größeren Störungen kommt. „Unser Fokus lag darauf, dass unsere Kunden so wenig wie möglich von den technische­n Umstellung­en bemerken“, so Munding. Bereits im Vorfeld informiert­e das Kreditinst­itut darüber, dass am Wochenende Geldautoma­ten, Online-Banking und das Bezahlen mit der Sparkassen-Card nur eingeschrä­nkt zur Verfügung stehen würden.

Nur in Einzelfäll­en haben sich laut Munding weiterreic­hende Änderungen ergeben. Etwa, wenn zwei Kunden bei den jeweiligen Vorgängerh­äusern die gleiche Kontonumme­r hatten. „Diese Kunden haben wir frühzeitig kontaktier­t und umfassend über die Änderungen informiert, die sie betreffen“, erläutert der Vorstandsv­orsitzende. Alle Kunden erhalten die neue IBAN auf ihrem nächsten Kontoauszu­g. Umsätze, die noch unter der alten IBAN erfolgen, werden automatisc­h weitergele­itet.

Die beiden Sparkassen hatten ihre Fusionsplä­ne im April 2021 bekannt gegeben. Begründung dafür waren größere Gestaltung­sspielräum­e im Bereich Vermögensa­nlage, Digitalisi­erung und Wirtschaft­sförderung sowie die Erschließu­ng neuer Geschäftsf­elder. Dazu kommen

Herausford­erungen wie die allgemeine geldpoliti­sche Lage, sich verändernd­e Kundenanfo­rderungen sowie die steigende Regulatori­k, auf die eine große Sparkasse besser reagieren kann.

Nachdem alle Sparkassen-Gremien sowie die zuständige­n Kreistage und Stadträte der Fusion zugestimmt hatten, genehmigte im August 2021 die Sparkassen­aufsicht der Regierung von Schwaben den Zusammensc­hluss. In zahlreiche­n Projektgru­ppen arbeiteten die Beschäftig­ten der beiden Häuser daran, Prozesse und Strukturen zusammenzu­führen oder neu zu definieren, bevor Anfang 2022 im ersten wichtigen Schritt die rechtliche Fusion stattfinde­n konnte.

„Dass wir nun – nur ein Jahr nach der Bekanntgab­e – die Fusion erfolgreic­h abgeschlos­sen haben, zeigt das außerorden­tliche Engagement unserer Mitarbeite­nden. Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank“, so Munding. Er betont, dass es keine fusionsbed­ingten Kündigunge­n gegeben habe. Die neue Sparkasse hat alle Mitarbeite­nden der beiden Vorgängerh­äuser übernommen.

Das Geschäftsg­ebiet der Sparkasse Schwaben-Bodensee reicht vom Landkreis Augsburg über das Unterund Westallgäu bis nach Lindau am Bodensee. Hauptsitz der Sparkasse ist Memmingen, in Augsburg befindet sich eine Hauptstell­e mit Vorstandss­itz.

Weitere Hauptstell­en liegen in Lindau, Mindelheim und Schwabmünc­hen. „Unser Geschäftsg­ebiet hat sich mit der Fusion deutlich vergrößert. Doch wir bleiben auch in Zukunft nah bei unseren Kunden: Mit unseren fünf Hauptstell­en, 58 Geschäftss­tellen und 52 Selbstbedi­enungsstel­len zeigen wir Präsenz vor Ort“, wird Munding in der Mitteilung zitiert.

 ?? FOTO: ANDREAS MARX ?? Der Vorstand der Sparkasse Schwaben-Bodensee (von links): Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl (stellvertr­etender Vorstandsv­orsitzende­r) und Thomas Munding (Vorstandsv­orsitzende­r).
FOTO: ANDREAS MARX Der Vorstand der Sparkasse Schwaben-Bodensee (von links): Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl (stellvertr­etender Vorstandsv­orsitzende­r) und Thomas Munding (Vorstandsv­orsitzende­r).

Newspapers in German

Newspapers from Germany