Weltcupsieg im Weltmeistertrikot
(lz) - Radsportlerin Laura Süßemilch hat sich mit dem deutschen Bahnvierer in Glasgow einen souveränen Weltcupsieg in der Mannschaftsverfolgung gesichert. Dabei war das deutsche Nationalteam, dem neben Süßemilch auch Lisa Klein, Mieke Kröger und Franziska Brauße angehörten, das erste Mal im Weltmeistertrikot unterwegs.
Über vier Tage fand der erste Weltcup in Glasgow statt. Dass die Deutschen dabei erstmals mit ihrem Weltmeisteranzug fahren durften, war auch für Laura Süßemilch, Mitglied des RSC Biberach und des RSV Seerose Friedrichshafen, etwas ganz Spezielles. „Es war wirklich ein ganz besonderes Gefühl, den Weltmeisteranzug mit den Regenbogenstreifen zu tragen. Auf der einen Seite war es eine extra Motivation, auf der anderen Seite auch ein Druckgefühl, da alle auf uns schauten und jede Nation uns natürlich schlagen wollte“, so die 25-Jährige.
Diesmal gab es noch eine weitere Herausforderung. Alle drei Läufe fanden an einem Tag statt. Früh am Morgen stand die Qualifikation an. Drei Stunden später die erste Runde und am Abend das Finale der besten vier Mannschaften. Üblicherweise sind die Rennen auf zwei Tage verteilt. „Unser Ziel war es, die Qualifikation zu gewinnen, damit wir dann im nächsten Lauf einen schwächeren Gegner bekommen“, so die Nationalfahrerin. Mit einer Zeit von 4:16 Minuten gewann die Mannschaft um Süßemilch mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor Italien.
Im nächsten Lauf konnten sich die Deutschen um vier Sekunden steigern und zogen mit einer Sekunde Vorsprung vor Frankreich ins Finale. Im Kampf um die Goldmedaille gegen Großbritannien gewann das deutsche Team mit einem Vorsprung von fünf Sekunden und feierte so den ersten Weltcupsieg der Saison. „Das wir am Ende an die Erfolge vom letzten Jahr anknüpfen konnten, macht mich extrem glücklich“, sagte Süßemilch. „Alle haben sehr hart über die Wintermonate gearbeitet und sind viele Straßenrennen mit ihren Straßenteams gefahren.“
Nach ein paar Tagen Ruhe geht es wieder zurück auf die Straße. „Dieser Sieg gibt auf jeden Fall wieder extra Motivation und viel Selbstbewusstsein für die nächsten anstehenden Aufgaben“, so Süßemilch.