Brückenbau wäre Geldverschwendung
Zuerst: Grundsätzlich finden wir Bürgerbegehren sehr gut. Da es sich bei der Realisierung des obigen Projektes aber auch um den Einsatz erheblicher Steuergelder handelt, sollte zuerst einmal eine Kosten-/Nutzenrechnung von den Befürwortern aufgestellt werden. Diese sollte genauso veröffentlicht werden, wie vor ein paar Tagen das Modell der Brücke.
Vielleicht ließe sich mit den veranschlagten Steuergeldern von circa 170 000 Euro, laut Aussage der Bahn wird die Brücke mindestens doppelt so teuer (ohne die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen), noch etwas Sinn- und Wertvolleres und Wichtigeres zum Wohle der Bodolzer Bürger realisieren. Zum Beispiel ein kleines Café beim Dorfstadel als Treffpunkt für Jung und Alt, Radler, Wanderer usw., ein Bürgerbus oder E-Carsharing.
In die gesamte Kostenplanung sind die laufenden Unterhaltskosten ebenfalls nicht einkalkuliert.
Ihre Redaktion
Die am 24. August 2019 abgerissene Brücke, wurde vor dem Abriss schon kaum genutzt. Dies konnten wir damals bei vielen Spaziergängen und Bekanntenbesuchen feststellen. Bodolzer Bürger, welche sich ehrlich daran erinnern, können dies bestätigen.
Ein weiterer Überlegungspunkt der Fehlinvestition wäre, dass über dieses Monument „Zwei Etagen hoch und wieder herunter“, weder eine Mutter mit Kinderwagen, ein Senior mit Rollator, ein Bürger mit Einkaufstrolli (Rewe), geschweige eine behinderte Person gehen kann. Also für wen? Im Winter sowieso kein Mensch. In der Nähe befindet sich ein sicherer und ebener und bequemer Übergang der Geleise, der von Jedermann/Jederfrau genutzt werden kann.
Liebe Bodolzer, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, über diese Geldverschwendung und gehen Sie bitte am 22. Mai zur Wahl und stimmen Sie gegen die Brücke.
- Der Musikverein Aeschach-Hoyren wird 150 Jahre alt. Das nimmt der Verein zum Anlass, ein „Jahr der Musik“einzuläuten, das von einer Ausstellung flankiert wird. Die Musiker wollen auch die Geschichten und Anekdoten erzählen, die den Verein ausmachen.
150 Jahre Vereinsgeschichte in Worte fassen, das würde Bände füllen. Mindestens so viele, wie sie im Archiv der Musiker zu finden sind. Selbst da sind nicht alle Jahre erfasst. So haben der erste Vorsitzende, Karl Meßmer, und sein Vize Johannes Meßmer mit dem Vorstandsteam beschlossen, die Geschichte des Vereins vor allem in Bildern zu erzählen.
Dazu gibt es kurze Informationen, was den Verein ausmacht, was er in der Vergangenheit so erlebt hat, was die Musiker im Lauf eines – normalen – Jahres an fixen Terminen haben. Das Ganze auf einige aufrollbare Banner gezogen – und schon ist die Ausstellung schnell auf- und abgebaut. Dem Lindauer Oktoberfest haben die Verantwortlichen um Beisitzer und Vizedirigenten Fabian Börner einen eigenen Aufsteller gewidmet, denn das stellt im Veranstaltungsjahr einen Höhepunkt dar – neben dem Kinderfest, dem nach wie vor höchsten Lindauer Feiertag.
Vor der Jahreshauptversammlung hat der Verein diese Ausstellung im Vereinsheim vorgestellt. Ab Montag ist sie für ungefähr vier Wochen im Schalterraum der Sparkasse in der Bregenzer Straße zu den Öffnungszeiten zu besichtigen. Und dann eben bei Veranstaltungen, die der Verein für sein Jubiläumsjahr geplant hat.
Starten wird die Reihe mit einem Abend in Aeschach. Am Montag, 23. Mai, wird es ab 19.30 Uhr einen bunten Mix aus Musik und Erzählungen von Anneliese Spangehl im Toskanapark geben. Die Lindauer Ehrenbürgerin war lange Jahre Schulleiterin der Grundschule im Langenweg, in deren Keller der Proberaum des Musikvereins untergebracht war. Karl Meßmer ist sich sicher, dass Anneliese Spangehl eine Menge zu erzählen weiß. Falls das Wetter nicht mitspielen sollte an diesem Abend, wird die Veranstaltung auf Montag, 30. Mai, verschoben.
Für Hoyren gibt es entsprechendes am 27. Juni. Dafür hat sich der Vorstand den Platz um die Lindenhofvilla in Bad Schachen ausgesucht. Wer da aus dem Nähkästchen plaudern wird, ist noch nicht entschieden, aber auch aus Hoyren gäbe es genug zu erzählen, weiß Karl Meßmer. Auch dort geht es um 19.30 Uhr