Im digitalen Leben smart Energie sparen
Intelligente digitale Geräte können auch beim Energiesparen helfen
- Die Digitalisierung unseres Alltags hat ihren Preis – nicht nur was die unzähligen geteilten Daten angeht, sondern auch im wörtlichen Sinne. Laptops, PCs, Tablets und Smartphones brauchen Strom. Experten gehen davon aus, dass der Anteil der Bürogeräte an den Energiekosten in vielen Haushalten bei über 20 Prozent liegt, das teilt Martin Sambale, Geschäftsführer des Energieund Umweltzentrums eza! in Kempten in einer Pressemitteilung mit. Aber es gibt auch Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt.
Ein Gerät läuft im Dauerbetrieb: der WLAN-Router. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche – das kann jährlich zwischen 26 Euro bis 52 Euro kosten. Sowohl beim Kauf als auch beim Betrieb kann man aber sparen – zum Beispiel indem man dem Router regelmäßige Pausen gönnt.
Viele Router verfügen über eine Zeitschaltfunktion und können damit so programmiert werden, dass sie sich automatisch abschalten. Auch wenn man in den Urlaub fährt, sollte man den Stecker ziehen, denn das spart Energie.
Der Energieverbrauch kann auch gesenkt werden, indem man gerade nicht verwendete WLAN-Geräte vom Router trennt. Denn dieser sendet immer wieder kleine Datenpakete an alle verbundenen Geräte, um zu prüfen. ob sie verfügbar sind. Das kostet dauerhaft Strom.
Was viele nicht wissen: bei vielen Routern lässt sich die Sendeleistung einstellen. Je niedriger diese ist, desto weniger Strom zieht das Gerät aus der Steckdose – und umso schwächer ist auch die Strahlung.
Generell erobert die Digitalisierung immer mehr Bereiche im Haus – Stichwort Smart Home.
Hier kann die Vernetzung beim Energiesparen sogar helfen, insbesondere beim Heizen. Die Raumtemperatur lässt sich bedarfsgerecht steuern, zu Hause, aber auch von unterwegs aus. Wird beispielsweise beim Verlassen des Hauses die Temperatur automatisch gedrosselt, kann sie mit dem Smartphone auf dem Heimweg von der Arbeit rechtzeitig wieder erhöht werden.
Auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Wäschetrockner können in ein Smart-HomeSystem eingebunden werden, was vor allem für diejenigen attraktiv ist, die mit einer Photovoltaikanlage eigenen Strom erzeugen. Dann kann die Waschmaschine zum Beispiel immer dann laufen, wenn gerade die Sonne scheint.
Im wöchentlichen Klimablog für die Region Bodensee sammelt die Lindauer Zeitung Tipps und Tricks, wie jeder und jede im Alltag etwas verändern kann. Unter
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