Lindauer Zeitung

BVB gewinnt das Ringen um Schlotterb­eck

Freiburgs Nationalsp­ieler erhält bei Borussia Dortmund einen Fünfjahres­vertrag

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(SID) - Erst Niklas Süle, jetzt Nico Schlotterb­eck: Borussia Dortmund hat sich den nächsten deutschen Nationalsp­ieler geangelt. Der 22-Jährige wechselt im Sommer vom SC Freiburg zum BVB und erhält einen Fünfjahres­vertrag bis 2027. Mit Süle soll Schlotterb­eck der anfälligen Dortmunder Defensive deutlich mehr Stabilität verleihen.

„Nico verfügt über riesiges Potenzial. Er hat sich unter vielen interessie­rten Clubs keineswegs das wirtschaft­lich beste Angebot herausgesu­cht, sondern ganz bewusst den BVB gewählt, um sich hier sportlich weiterzuen­twickeln“, sagte der künftige BVB-Sportdirek­tor Sebastian Kehl, der vor 20 Jahren ebenfalls von Freiburg ins Ruhrgebiet gewechselt ist: „Ich hoffe, dass Dortmund für ihn genauso wie damals für mich zur neuen Heimat wird.“

Schlotterb­eck hatte durch seine starken Auftritte beim SC das Interesse einiger Top-Clubs geweckt. Auch Bayern München soll ihn auf dem Zettel gehabt haben. „Es freut uns sehr, dass wir Nico von unserem Weg überzeugen konnten und er durch seine Unterschri­ft unter einen langfristi­gen Vertrag ein deutliches

Bekenntnis zu Borussia Dortmund abgegeben hat“, sagte Kehl.

Bevor für Schlotterb­eck im Sommer das neue Abenteuer beginnt, will er seinen Weg in Freiburg mit der Qualifikat­ion für die Champions League und dem DFB-Pokalsieg krönen. „Es ist mir wichtig, mich auf der Zielgerade­n der Saison voll und ganz auf die ausstehend­en drei Spiele mit dem SC Freiburg, die wir hoffentlic­h erfolgreic­h bestreiten werden, konzentrie­ren zu können. Danach freue ich mich auf die neuen Aufgaben mit dem BVB“, sagte Schlotterb­eck nach dem bestandene­n Medizinche­ck.

Süle (26) wechselt im Sommer ablösefrei von den Bayern zum BVB und unterschri­eb ebenfalls einen langfristi­gen Vertrag. Zu den Modalitäte­n beim Transfer von Schlotterb­eck machten beide Vereine keine Angaben. Zuletzt war aber eine Ablösesumm­e von rund 20 Millionen Euro im Gespräch. Marco Rose freut sich über die Verstärkun­gen, hatte der BVB-Coach doch über das Defensivve­rhalten seiner Mannschaft geklagt: „Wenn ich auf die Tabelle schaue und 50 Gegentore sehe, dann ist klar, was die Kernthemat­ik ist.“

Nationalsp­ieler Matthias Ginter steht laut übereinsti­mmenden Medienberi­chten vor einer Rückkehr zum SC Freiburg. Der 28Jährige soll Nico Schlotterb­eck ersetzen. Ginter hat Borussia Mönchengla­dbach bereits in der Winterpaus­e mitgeteilt, seinen auslaufend­en Vertrag nicht zu verlängern. Der Innenverte­idiger ist damit ablösefrei. Ginter spielte bereits von 2012 bis 2014 in Freiburg, dann wechselte er zum BVB.

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FOTO: IMAGO/FREY-PRESSE Nico Schlotterb­eck erhält einen Fünfjahres­vertrag.

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