Die Mannschaft hat vorgelegt
So eine Serie ist Werbung für die Volleyball-Bundesliga“, sagte Berlins Nehemiah Mote über das Finalduell gegen den VfB Friedrichshafen. Damit lobte der Mittelblocker vor allem seinen Ex-Club. Die Häfler gingen als Herausforderer in dieses Duell gegen die BR Volleys, den Dauermeister der vergangenen Jahre, und machten ihre Sache hervorragend. Mit zwei Siegen zum Start der Finalserie brachten sie die Hauptstädter ins Wanken und sorgten deutschlandweit für positives Aufsehen.
Die Zahlen auf der Live-Streaming-Plattform Twitch schossen auch wegen der Leistung des VfB in die Höhe, sodass bis zu 30 000 Zuschauer einzelne Partien verfolgten. Es entwickelte sich ein äußerst enger Titelkampf mit hoch spannenden Sätzen, den am Ende wieder einmal Berlin gewinnen sollte. Doch der VfB hat der Großmacht Paroli geboten, durch seine leidenschaftlichen Auftritte begeistert und so eine klare Botschaft gesendet: Der Volleyballsport in Friedrichshafen verdient eine Zukunftsperspektive und ist eine Bereicherung für die Stadt. Das hat der VfB auch im Pokal gezeigt, wo sich die Häfler gegen starke Gegner durchsetzten und zum 17. Mal diesen Wettbewerb gewannen. Zudem ist Friedrichshafen erneut für die Champions League qualifiziert. Die Mannschaft hat vorgelegt und jetzt ist die Stadt dran, die eine Lösung für die zugegebenermaßen schwierige Hallenthematik finden muss, damit die Profis weiter Titeln hinterherjagen können und der Nachwuchs auch in den kommenden Jahren am Bundesstützpunkt in Friedrichshafen gefördert wird.