Dorfplätzle wird mit Muttertagskonzert eingeweiht
Auftakt der Konzertreihe am Sonntag, danach heißt es „immer wieder mittwochs“
- Premiere am Muttertag: Im vergangenen Jahr hat das neue Dorfplätzle noch für angeregte Diskussionen gesorgt, weil nicht jeder in der Gemeinde damit einverstanden war, das etwa 50 Quadratmeter große Areal in der Wiese am historischen Backhaus mit Kies zu befestigen, um darauf unter anderem die Sommerkonzerte des Arbeitskreises Kultur veranstalten zu können. Nun spielt am Sonntag um 10.15 Uhr, direkt nach dem Gottesdienst, das Bezirks-Seniorenorchester das erste offizielle Konzert auf dem neuen Dorfplätzle – zu Ehren aller Mütter und zur Freude aller Gäste, die im idyllischen Ensemble zwischen Heimatmuseum und Backhaus den Muttertag musikalisch feiern. Das Muttertagskonzert ist gleichzeitig der Beginn der Sommerkonzerte. Die weiteren Konzerte sind immer mittwochs und nur bei trockener Witterung. Weil nun am Muttertag ein besonderer Programmpunkt dazukommt – der Verkehrs- und Tourismusverein Hergensweiler stiftet der Gemeinde für die Sommerkonzerte 50 Stühle und übergibt sie an Bürgermeister Wolfgang Strohmaier – findet das Konzert bei jedem Wetter statt. Sollte es regnen, wird es ausnahmsweise in die Leiblachhalle verlegt.
Vor rund 13 Jahren hat der Arbeitskreis Kultur damit begonnen, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde
Sommerkonzerte unter freiem Himmel zu organisieren und dafür regionale Musikkapellen und Musikgruppen ins Dorf zu holen. In den ersten Jahre wurden die Konzerte am Eulenbrunnen abgehalten, seit ein paar Jahren am Heimatmuseum – nun auf dem neuen Dorfplätzle. 15 Konzerte sind im ein- bis zweiwöchentlichen Rhythmus geplant. Bereits am Mittwoch, 11. Mai, geht es um 20 Uhr weiter.
Dirigent des Bezirks-Seniorenorchesters ist Bezirksdirigent Ernst Müller. Er verspricht fröhliche Musik für den Muttertag. Denn frisch und fröhlich, das können seine Senioren, die über viele Jahre musikalische Erfahrung verfügen, und die übrigens lediglich 50 Lenze mitbringen müssen, um als „Senior“zu gelten und im Bezirks-Seniorenorchester mitspielen zu dürfen. Das Durchschnittsalter des 2010 gegründeten Orchesters sei rund 66 Jahre. „Blasmusik“, sagt der Bezirksdirigent „hält jung, auch weil sie jung sei.“In den Musikkapellen sei der Altersdurchschnitt zwischen 25 und 30 Jahren. Jung spielt neben Alt, beide profitieren voneinander, und die Älteren bleiben geistig beweglich und dynamisch.
Das sei wiederum auch dem Bezirks-Seniorenorchester anzuhören, das er sehr liebe. Der Pfarrer hat übrigens extra den Gottesdienst vorverlegt, damit die Mamas nach dem Konzert pünktlich zum Mittagessen daheim sein können.