Seltsames Ende
Volley Youngstars legen Saison ad acta
- Auch die letzte Begegnung der Volley Youngstars in der 2. Bundesliga ist abgesetzt worden. Das Heimspiel gegen den SV Schwaig, das am Samstag im Bildungszentrum Salem hätte ausgetragen werden sollen, findet nicht statt. Darauf einigten sich der Bundesstützpunkt und der SVS im gegenseitigen Einvernehmen. Für beide Vereine wird die Begegnung mit 0:3 gewertet und keiner erhält einen Punkt. Aufgrund der besonderen Corona-Lage hat die Volleyball-Bundesliga den Teams diese Möglichkeit eingeräumt. Zuvor machten die Youngstars davon auch schon gegen Karlsruhe, Mühldorf, Mainz und Grafing Gebrauch.
„Es ist ein seltsames Ende der Saison“, meint Adrian Pfleghar, Trainer der Volley Youngstars. Er und seine Mannschaft hat die letzten Wochen sozusagen durchgängig in der Warteschleife gehangen, aber letztlich kam nach der 0:3-Niederlage gegen Hammelburg am 27. März keine weitere Begegnung mehr hinzu. „Das ist nichts, was man sich nochmal wünscht“, betont Pfleghar. „Ich hatte den Eindruck, dass wir den Jungs nicht gerecht geworden sind.“Für die Trainingsdurchführung sei es extrem schwer, wenn die Klarheit über den Spielplan fehlt. Zudem sind die Partien in der 2. Bundesliga für die
Einen richtigen Abschluss hatten die Zweitliga-Volleyballer des TSV Mimmenhausen. Mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) gewannen sie das letzte Saisonspiel gegen Schwaig am vergangenen Samstag in Salem und sicherten sich die Vizemeisterschaft. Diese Platzierung verdienten sich die Mimmenhausener
Spieler durchaus wichtig. „Die Ligaspiele geben die Struktur, das fehlt schon“, so Pfleghar.
Diese Entwicklung bedauert Pfleghar, der nach sieben Siegen in 21 Spielen schon gespannt auf die letzten Saisonauftritte hinfieberte. „Unseren Leistungshöhepunkt schaffen wir in der Regel in der zweiten Saisonhälfte und man hätte am Ende zeigen können, wie weit man ist. Die Jungs haben sich gut geschlagen und wir wollten noch etwas draufsetzen“, sagt Pfleghar. Der Rückblick auf die Zweitliga-Saison, die die Youngstars als Elfter von 14 Mannschaften abschließen, fällt positiv aus. Denn Pfleghar und Hoppe sind davon überzeugt, eine gute Arbeit in dieser Saison verrichtet zu haben. Bestätigt werden sie durch die Kaderzusammenstellung des Stützpunktes VC Olympia Berlin, der mit sechs Youngstars in die nächste Spielzeit der 1. Bundesliga geht. Neben Anton Jung, der schon bekannt war, werden auch Milan Kvrzic, Carl Möller, Phlipp Herrmann, Lovis Homberger und Felix Baumann dem Berliner Kader angehören. Fabian Hosch befindet sich gerade in verschiedenen Probetrainings, Simon Kohn könnte in Friedrichshafen bleiben, sich aber auch anders orientieren. Bei den Youngstars gibt es somit eine deutliche Verjüngung des Kaders. „Wir werden einen großen Umbruch haben“, berichtet Pfleghar.
mit einem starken Finish. Aus den letzten fünf Spielen fuhren sie 13 Zähler ein. Wie die Volleyball-Bundesliga verkündete, hat der TSV seine Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht und tritt in der kommenden Spielzeit als eines von 13 Teams wieder in der 2. Bundesliga an. (nib)
- Noch vor knapp drei Wochen, zu Beginn der Aufstiegsrunde in der Fußball-Bezirksliga, wäre die Begegnung SV Oberzell gegen den TSV Heimenkirch ein guter Grund für eine dicke Schlagzeile gewesen. Doch innerhalb von nur drei Spieltagen hat der SV Oberzell seine Meisterschaftsambitionen offenbar verspielt. Vor diesem vierten Spieltag scheinen Kressbronn mit sieben und Heimenkirch mit zwölf Punkten Vorsprung außer Reichweite. In der Abstiegsrunde kämpfen die TSG Ailingen und die SG Argental im direkten Duell um Zählbares.
„Ein Sieg gegen den TSV Heimenkirch, Stand heute, wäre eine Überraschung“, sagt Trainer Thomas Gadek vom SV Oberzell, „wir sind alles andere als Favorit im eigenen Stadion:“Die Personaldecke bei Oberzell wird immer dünner, und dass ausgerechnet jetzt, wo sich die Saison auf der Zielgeraden befindet. „Die Saison hat sich alles andere als positiv für uns entwickelt“, sagt Gadek frustriert, „doch jetzt gilt es zusammenzustehen.“
Der SV Bergatreute nimmt beim SV Maierhöfen-Grünenbach Tabellenplatz drei ins Visier, muss aber auf Heimenkircher Schützenhilfe hoffen und gewinnen. Der SV Maierhöfen muss seine Wunden lecken. Nur drei Punkte aus drei Spielen, dazu ein Dutzend Gegentore – Maierhöfen braucht ein Erfolgserlebnis.
Der SV Kressbronn bleibt am Spitzenreiter dran, spielt weiter konstant guten Fußball und liefert auch die entsprechenden Ergebnisse. „Mit Kressbronn haben sicher nicht viele gerechnet, aber die stehen zu Recht da oben. Die Tabelle lügt nun mal nicht“, sagt Trainer Markus Steidle vom Gastgeber TSV Ratzenried. Dass es nicht einfach ist, gegen Kressbronn erfolgreich zu sein, beweisen nur 18 Gegentore in 22 Spielen,
was Ligaspitze ist. „Noch ist es schwierig eine Prognose abzugeben, wo die Reise hingeht“, stapelt Kressbronns Trainer Mico Susak tief, „wir denken weiter von Spiel zu Spiel.“Oberzell habe man abgehängt, „aber Bergatreute kommt näher:“
Nichts mehr mit der Meisterschaft zu tun haben die letzten vier in der Tabelle der Aufstiegsrunde, die an diesem Spieltag unter sich sind. Der Zehnte SV Beuren empfängt den Achten SV Mochenwangen und der Siebte SG Baienfurt erwartet den Neunten VfL Brochenzell.
Interessante Paarungen stehen in der Abstiegsrunde auf dem Spielplan. Der Führende FC Leutkirch ist klarer Favorit beim Tabellenletzten SV Deuchelried. Die TSG Ailingen ist nach der knappen 1:2-Niederlage in Leutkirch auf den Abstiegsrelegationsplatz abgerutscht, die SG Argental findet sich nach der 2:4Heimniederlage gegen Achberg auf einem Abstiegsplatz wieder. „Wir haben unglücklich verloren“, meint Ailingens Trainer Dieter Koch, „und einen kleinen Dämpfer erhalten. Wir müssen schauen, dass wir gegen Argental wieder in die Spur kommen.“
Mit einem Sieg könnte die TSG den unmittelbaren Konkurrenten weiter auf Distanz halten. „Im Kampf um die Klasse ist bei nur vier Heimspielen ein Sieg ohne Wenn und Aber sowieso Pflicht“, sagt Koch.
Der SV Achberg ist mit einer Niederlage (2:4 in Meckenbeuren) in die Abstiegsrunde gestartet, doch der Heimsieg gegen den Führenden FC Leutkirch und der Derbysieg in Argental verbreitet Zuversicht bei den Achbergern. „Wir haben in den letzten Spielen positive Stimmung reingebracht“, freut sich Interimscoach Kevin Bosio, vor dem Spiel beim SV Fronhofen, der in der unteren Tabellenhälfte zu finden ist. Dort auf Tabellenplatz sechs steht die SG Kißlegg, die den TSV Meckenbeuren empfängt (Samstag, 15 Uhr). Der TSV hat sich nach dem Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten SV Deuchelried zurückgekämpft auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben haben die TSG Bad Wurzach und der SV Seibranz, die an diesem Spieltag aufeinandertreffen, auch wenn für die Riedstädter die Luft immer dünner wird.