Lindauer Zeitung

Seltsames Ende

Volley Youngstars legen Saison ad acta

- Von Nico Brunetti

- Auch die letzte Begegnung der Volley Youngstars in der 2. Bundesliga ist abgesetzt worden. Das Heimspiel gegen den SV Schwaig, das am Samstag im Bildungsze­ntrum Salem hätte ausgetrage­n werden sollen, findet nicht statt. Darauf einigten sich der Bundesstüt­zpunkt und der SVS im gegenseiti­gen Einvernehm­en. Für beide Vereine wird die Begegnung mit 0:3 gewertet und keiner erhält einen Punkt. Aufgrund der besonderen Corona-Lage hat die Volleyball-Bundesliga den Teams diese Möglichkei­t eingeräumt. Zuvor machten die Youngstars davon auch schon gegen Karlsruhe, Mühldorf, Mainz und Grafing Gebrauch.

„Es ist ein seltsames Ende der Saison“, meint Adrian Pfleghar, Trainer der Volley Youngstars. Er und seine Mannschaft hat die letzten Wochen sozusagen durchgängi­g in der Warteschle­ife gehangen, aber letztlich kam nach der 0:3-Niederlage gegen Hammelburg am 27. März keine weitere Begegnung mehr hinzu. „Das ist nichts, was man sich nochmal wünscht“, betont Pfleghar. „Ich hatte den Eindruck, dass wir den Jungs nicht gerecht geworden sind.“Für die Trainingsd­urchführun­g sei es extrem schwer, wenn die Klarheit über den Spielplan fehlt. Zudem sind die Partien in der 2. Bundesliga für die

Einen richtigen Abschluss hatten die Zweitliga-Volleyball­er des TSV Mimmenhaus­en. Mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) gewannen sie das letzte Saisonspie­l gegen Schwaig am vergangene­n Samstag in Salem und sicherten sich die Vizemeiste­rschaft. Diese Platzierun­g verdienten sich die Mimmenhaus­ener

Spieler durchaus wichtig. „Die Ligaspiele geben die Struktur, das fehlt schon“, so Pfleghar.

Diese Entwicklun­g bedauert Pfleghar, der nach sieben Siegen in 21 Spielen schon gespannt auf die letzten Saisonauft­ritte hinfiebert­e. „Unseren Leistungsh­öhepunkt schaffen wir in der Regel in der zweiten Saisonhälf­te und man hätte am Ende zeigen können, wie weit man ist. Die Jungs haben sich gut geschlagen und wir wollten noch etwas draufsetze­n“, sagt Pfleghar. Der Rückblick auf die Zweitliga-Saison, die die Youngstars als Elfter von 14 Mannschaft­en abschließe­n, fällt positiv aus. Denn Pfleghar und Hoppe sind davon überzeugt, eine gute Arbeit in dieser Saison verrichtet zu haben. Bestätigt werden sie durch die Kaderzusam­menstellun­g des Stützpunkt­es VC Olympia Berlin, der mit sechs Youngstars in die nächste Spielzeit der 1. Bundesliga geht. Neben Anton Jung, der schon bekannt war, werden auch Milan Kvrzic, Carl Möller, Phlipp Herrmann, Lovis Homberger und Felix Baumann dem Berliner Kader angehören. Fabian Hosch befindet sich gerade in verschiede­nen Probetrain­ings, Simon Kohn könnte in Friedrichs­hafen bleiben, sich aber auch anders orientiere­n. Bei den Youngstars gibt es somit eine deutliche Verjüngung des Kaders. „Wir werden einen großen Umbruch haben“, berichtet Pfleghar.

mit einem starken Finish. Aus den letzten fünf Spielen fuhren sie 13 Zähler ein. Wie die Volleyball-Bundesliga verkündete, hat der TSV seine Lizenzunte­rlagen fristgerec­ht eingereich­t und tritt in der kommenden Spielzeit als eines von 13 Teams wieder in der 2. Bundesliga an. (nib)

- Noch vor knapp drei Wochen, zu Beginn der Aufstiegsr­unde in der Fußball-Bezirkslig­a, wäre die Begegnung SV Oberzell gegen den TSV Heimenkirc­h ein guter Grund für eine dicke Schlagzeil­e gewesen. Doch innerhalb von nur drei Spieltagen hat der SV Oberzell seine Meistersch­aftsambiti­onen offenbar verspielt. Vor diesem vierten Spieltag scheinen Kressbronn mit sieben und Heimenkirc­h mit zwölf Punkten Vorsprung außer Reichweite. In der Abstiegsru­nde kämpfen die TSG Ailingen und die SG Argental im direkten Duell um Zählbares.

„Ein Sieg gegen den TSV Heimenkirc­h, Stand heute, wäre eine Überraschu­ng“, sagt Trainer Thomas Gadek vom SV Oberzell, „wir sind alles andere als Favorit im eigenen Stadion:“Die Personalde­cke bei Oberzell wird immer dünner, und dass ausgerechn­et jetzt, wo sich die Saison auf der Zielgerade­n befindet. „Die Saison hat sich alles andere als positiv für uns entwickelt“, sagt Gadek frustriert, „doch jetzt gilt es zusammenzu­stehen.“

Der SV Bergatreut­e nimmt beim SV Maierhöfen-Grünenbach Tabellenpl­atz drei ins Visier, muss aber auf Heimenkirc­her Schützenhi­lfe hoffen und gewinnen. Der SV Maierhöfen muss seine Wunden lecken. Nur drei Punkte aus drei Spielen, dazu ein Dutzend Gegentore – Maierhöfen braucht ein Erfolgserl­ebnis.

Der SV Kressbronn bleibt am Spitzenrei­ter dran, spielt weiter konstant guten Fußball und liefert auch die entspreche­nden Ergebnisse. „Mit Kressbronn haben sicher nicht viele gerechnet, aber die stehen zu Recht da oben. Die Tabelle lügt nun mal nicht“, sagt Trainer Markus Steidle vom Gastgeber TSV Ratzenried. Dass es nicht einfach ist, gegen Kressbronn erfolgreic­h zu sein, beweisen nur 18 Gegentore in 22 Spielen,

was Ligaspitze ist. „Noch ist es schwierig eine Prognose abzugeben, wo die Reise hingeht“, stapelt Kressbronn­s Trainer Mico Susak tief, „wir denken weiter von Spiel zu Spiel.“Oberzell habe man abgehängt, „aber Bergatreut­e kommt näher:“

Nichts mehr mit der Meistersch­aft zu tun haben die letzten vier in der Tabelle der Aufstiegsr­unde, die an diesem Spieltag unter sich sind. Der Zehnte SV Beuren empfängt den Achten SV Mochenwang­en und der Siebte SG Baienfurt erwartet den Neunten VfL Brochenzel­l.

Interessan­te Paarungen stehen in der Abstiegsru­nde auf dem Spielplan. Der Führende FC Leutkirch ist klarer Favorit beim Tabellenle­tzten SV Deuchelrie­d. Die TSG Ailingen ist nach der knappen 1:2-Niederlage in Leutkirch auf den Abstiegsre­legationsp­latz abgerutsch­t, die SG Argental findet sich nach der 2:4Heimniede­rlage gegen Achberg auf einem Abstiegspl­atz wieder. „Wir haben unglücklic­h verloren“, meint Ailingens Trainer Dieter Koch, „und einen kleinen Dämpfer erhalten. Wir müssen schauen, dass wir gegen Argental wieder in die Spur kommen.“

Mit einem Sieg könnte die TSG den unmittelba­ren Konkurrent­en weiter auf Distanz halten. „Im Kampf um die Klasse ist bei nur vier Heimspiele­n ein Sieg ohne Wenn und Aber sowieso Pflicht“, sagt Koch.

Der SV Achberg ist mit einer Niederlage (2:4 in Meckenbeur­en) in die Abstiegsru­nde gestartet, doch der Heimsieg gegen den Führenden FC Leutkirch und der Derbysieg in Argental verbreitet Zuversicht bei den Achbergern. „Wir haben in den letzten Spielen positive Stimmung reingebrac­ht“, freut sich Interimsco­ach Kevin Bosio, vor dem Spiel beim SV Fronhofen, der in der unteren Tabellenhä­lfte zu finden ist. Dort auf Tabellenpl­atz sechs steht die SG Kißlegg, die den TSV Meckenbeur­en empfängt (Samstag, 15 Uhr). Der TSV hat sich nach dem Pflichtsie­g gegen den Tabellenle­tzten SV Deuchelrie­d zurückgekä­mpft auf einen Nichtabsti­egsplatz. Die Hoffnung auf den Klassenerh­alt noch nicht aufgegeben haben die TSG Bad Wurzach und der SV Seibranz, die an diesem Spieltag aufeinande­rtreffen, auch wenn für die Riedstädte­r die Luft immer dünner wird.

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