Geh- und Radweg Wildberg-Rothkreuz soll im Herbst fertig sein
650 Meter langer Streckenabschnitt schließt letzte Lücke zwischen Wangen und Lindau
(ust) - Nachdem die Planung zum Streckenabschnitt des Radweges zwischen Wangen und Lindau vor knapp einem Jahr im Gemeinderat Weißensberg erstmals vorgestellt wurde, geht es jetzt in die Umsetzung. Ziel ist es, beim Radweg Wangen-Lindau den „letzten, aber wichtigen Lückenschluss“zu vollziehen, heißt es beim zuständigen Staatlichen Bauamt Kempten (StBaKe). Konkret geht es um den rund 650 Meter langen Abschnitt zwischen den beiden Weißensberger Ortsteilen Wildberg und Rothkreuz, beginnend an der Bushaltestelle in Wildberg und endend am MercedesHaus.
Mit den Bauarbeiten werde man voraussichtlich im Juli oder August beginnen, erklärte Werner Schmid, beim StBaKe für den Landkreis Lindau zuständig.. Ausgehend von einer Bauzeit von zwei bis drei Monaten sollte der neue Geh- und Radweg im Herbst fertiggestellt sein. Dieser werde entlang der Bundesstraße B 12 nordseitig geführt, an der Firma Tecnotron vorbei bis hinunter zum Radweganschluss an der Einmündung zur Staatsstraße 320, wo sich die Radwegunterführung befindet.
Schmid bedauerte, dass das kleine Stück zwischen dem „Fliegenden Bauern“und der Fußgängerüberquerung bei der Bushaltestelle in Wildberg nicht als Radweg ausgebaut werden kann. Man habe mehrere Möglichkeiten geprüft, aber am Ende „vor allem aufgrund der beengten
Ortsdurchfahrt“keine Lösung gefunden. Deshalb müssten Radfahrerinnen und Radfahrer auf diesem rund 100 Meter langen Abschnitt kurzzeitig auf die Straße B 12 ausweichen.
Die Kemptener Straßenbaubehörde wird im Zuge des Radwegausbaus das Ortsschild weiter nach Südwesten versetzen – etwa auf Höhe von Tecnotron. Das hat vor allem für die Bürger von Wildberg den Vorteil, dass in diesem Straßenabschnitt statt einer Höchstgeschwindigkeit von bisher 100 km/h künftig nur noch 50 km/h zulässig sind. Eine weitere Änderung betrifft die Firma Röthlingsdorfer – für sie wird eine eigene Ausfahrt auf die B 12 geschaffen.
Etwas unterhalb, unmittelbar nach dem Tecnotron-Gebäude, will das Staatliche Bauamt die Einmündung von der B12 in die Gemeindestraße nach Schwatzen mittels einer durchgängigen Leitplanke sperren – zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern. Der Autoverkehr könne künftig über die Wildberger Halde ausweichen, sagt Straßenbauer Schmid. Im weiteren Verlauf werde der neue Geh- und Radweg entlang der erst kürzlich sanierten Brücke über die Autobahn und anschließend unter der Rampe für die Autobahnausfahrt und -auffahrt hindurch geführt. Die Anbindung des neuen Abschnitts an die vorhandene Radwegunterführung der Straße 320 soll auf den letzten Metern in Form einer Sförmigen Schleife erfolgen.