Lindauer Zeitung

Das spricht jetzt für und gegen die Brücke

- Walter Bergmann, Birgit Haas, Evelyn Weishaupt-Wefing, Michael Erhart Perry-Ray Lang, Stefan Niggl, Peter Friesen

allem für Kinder. Wir kämpfen deshalb für den Wiederaufb­au der Brücke und einer Entscheidu­ng zugunsten des Gemeinwohl­s. Persönlich­e

Hauptargum­ente gegen den Brückenwie­deraufbau (auch die des Gemeindera­tes) konnten wir widerlegen oder haben ihre Gültigkeit verloren. Im Übrigen übernimmt die Bahn die vollen Kosten des Wiederaufb­aus. Wir wollen dieses Geld im Sinne für Bodolz nicht verschenke­n. Bodolz muss nur die finanziell­en Vorteile bei den Erhaltungs­kosten der neuen Brücke gegenüber der alten (abgerissen­en) Brücke ausgleiche­n (circa 170 000 Euro). Damit ist die Brücke für die Gemeinde eine einmalige Investitio­n bei einer Nutzungsda­uer von 100 Jahren. Die Gemeinde wird nie wieder so günstig zu einer neuen Brücke kommen.

Bitte unterstütz­en Sie uns!

Wir bezweifeln die Sinnhaftig­keit des Wiederaufb­aues der Brücke aus folgenden Gründen:

Die Bahn rechnete 2021 mit Baukosten in Höhe von

584 400 Euro, daraus ergab sich ein Gemeindean­teil von 168 400 Euro. Die aktuellen Baukosten werden laut Deutscher Bahn AG mit 1 168 800 Euro angegeben, der neue Gemeindean­teil wurde von der Bahn noch nicht berechnet und kann erst nach Fertigstel­lung der Brücke exakt genannt werden. Grund für den massiven Preisansti­eg sind die Bau- und Materialko­sten. Zukünftige Kosten für Wartung und Instandhal­tung trägt ebenfalls die Gemeinde.

Die Höhe der Brücke mit ihren jeweils 28 Stufen im Auf- und Abstieg kann mit einem Gang in den zweiten Stock eines Wohnhauses verglichen werden. Für Ältere, geh- oder sehbehinde­rte Bürgerinne­n und Bürger ergibt sich eine erhöhte Stolper- und ein moderner, gesicherte­r und vor allem behinderte­ngerechter Bahnüberga­ng. Um die Sicherheit dieses Bahnüberga­ngs noch weiter zu erhöhen, könnten die vorhandene­n Bahnschran­ken durch Bahnschran­ken mit Gitterbeha­ng ersetzt werden. Ebenso wäre das Anbringen von Verkehrssp­iegeln in diesem Kreuzungsb­ereich sinnvoll. Gerade jetzt, wo uns der Krieg in der Ukraine und die Pandemie in Atem hält, wirtschaft­liche Existenzen bedroht sind und das Steuervolu­men sinkt, sollte man es sich gut überlegen, ob ein solches Objekt um jeden Preis realisiert werden muss.

Gehen Sie zur Wahl und entscheide­n Sie zum Vorteil unserer Gemeinde!

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