Seit drei Jahrzehnten Freunde
Langenargen und Bois-le-Roi feiern das 30-jährige Bestehen einer lebendigen Partnerschaft
- Im Rahmen eines Festaktes haben Mitglieder und Freunde der Partnerschaftsvereine Langenargen und Bois-le-Roi im Münzhof das 30-jährige Bestehen ihrer Verbundenheit gefeiert. „Heute ist ein besonderer Abend. Wir blicken auf 30 Jahre Freundschaft beider Gemeinden zurück. Auf eine Verbindung, die in diesen nicht einfachen Zeiten mit Corona nie abgebrochen ist und sich stets lebendig gezeigt hat“, sagte Bürgermeister Ole Münder. Von den Gründern habe er sich sagen lassen, es sei „Liebe auf den ersten Blick“gewesen.
Als vor über 30 Jahren die Idee einer Partnerschaft zwischen Langenargen und Bois-le-Roi aufkam, konnte
TRAUERANZEIGEN bei den ersten gegenseitigen Besuchen im Mai 1990 niemand ahnen, dass sich daraus eine Erfolgsgeschichte entwickeln würde, die den europäischen Gedanken der Freundschaft und der gegenseitigen Verbundenheit lebhaft und vorbildlich tragen würde. Im Juni 1991 beschloss der Gemeinderat einstimmig die Partnerschaft zwischen beiden Kommunen, elf Monate später gründeten engagierte Bürger den entsprechenden Verein.
Bürgermeister Ole Münder hob in seiner Rede die Bedeutung dieser länderübergreifenden Bande hervor. „Eine vorbildliche und von beiden Seiten gelebte Freundschaft, die vor allem für Freiheit, Toleranz, gegenseitigen Respekt und Werteverständnis steht“, stellte er fest. Wir alle müssten in diesen Zeiten mehr denn je mutig und konsequent für den europäischen Gedanken eintreten, so Münder, der Langenargens Bürgermeister a.D. Rolf Müller und Luc Bardin als Initiatoren der deutsch-französischen Partnerschaft sowie allen ehrenamtlichen Bürgern für deren wertvolles Engagement dankte: „Sie sind der zeitlose Garant und Geist dieser stabilen und wunderbaren Partnerschaft. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in den kommenden 30 Jahren diese außergewöhnliche Beziehung feiern können.“Der Bürgermeister von Bois-le-Rois, David Dintilhac, zeigte sich stolz, dass man mit der Partnerschaft einen wichtigen Beitrag zu den guten deutsch-französischen Beziehungen leiste. Langenargen und seine Bürger habe er als offene und liebenswerte Menschen mit einer ausgeprägten Willkommenskultur kennenlernen dürfen. Besonders freue ihn der intensive Austausch der Jugend. Seinen Dank richtete er im Besonderen an die Vorsitzenden der vergangenen drei Jahrzehnte: „Ich war und bin von den Präsidenten beider Vereine, darunter für Langenargen Angelika Ziebart, Rosi Christ und Ute Niedermeier, beeindruckt. Beeindruckt, wie das Feuer der Begeisterung heute noch auf beiden Seiten für diese Sache brennt.“
Ute Niedermeier sprach von einer Gemeinschaft, die vielen Menschen Freude bereite, was sich an den vielen Aktivitäten über das Jahr zeige. Gleichwohl bedeute die Pflege der Partnerschaft viel Arbeit,
die man nur in einem gut funktionierenden Team leisten könne. Überhaupt sehe sie die Partnerschaft als ein ständiges Geben und Nehmen, als ein Verstehen von unterschiedlichen Gewohnheiten, Abläufen und gegenseitigem Lernen. „Lassen Sie uns weiterhin diesen Weg gehen“, appellierte Niedermeier, die anschließend auf die Jubiläumsausstellung im Rathaus aufmerksam machte.
Die Ausstellung „Mein Ort – Ton ville“und „Gesichter der Pandemie – Les visages de la pandémie“ist im Rathaus Langenargen bis zum 27. Mai zu sehen, jeweils Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr.