Lindauer Zeitung

„Egerländer“-Chef zu Besuch beim Bezirkssen­ioren-Orchester

Ernst Hutter übt gemeinsam mit den Musiker*innen

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- Prominente­r Besuch beim Bezirkssen­ioren-Orchesters (BSO) des Landkreise­s Lindau: Ernst Hutter, musikalisc­her Leiter der berühmten „Egerländer Musikanten“, kam dieser Tage zur Probe des Orchesters und übte gemeinsam mit den Musikern und Musikerinn­en. Am Beispiel des Walzer-Stückes „Rauschende Birken“demonstrie­rte er den besonderen und einzigarti­gen Stil der „Egerländer“. BSO-Dirigent Ernst Müller zeigte sich nach der Probe begeistert: „Es wäre schön, wenn wir alle Stücke so spielen könnten, wie es uns Ernst Hutter mit diesem Walzer gezeigt hat.“Dass Hutter überhaupt zur Probe des Senioren-Orchesters

in die Weißensber­ger Festhalle gekommen war, ist dem glückliche­n Umstand zu verdanken, dass dieser schon seit vielen Jahren mit Schlagzeug­er Max Vogler befreundet ist, der im BSO die große Trommel schlägt. Er war es auch, der den Kontakt zum „Egerländer“-Chef hergestell­t hatte.

Die „Egerländer Musikanten“, die anno 1956 vom legendären Ernst Mosch gegründet wurden, gelten als das erfolgreic­hste Blasorches­ter der Welt. Ernst Hutter hatte 2003, nach vier Jahren der gemeinsame­n Verantwort­ung mit Toni Scholl, die Nachfolge des 1999 verstorben­en Orchesterg­ründers angetreten. Er kam 1985 als

Entdeckung von Mosch zu den „Egerländer­n“und spielte Tenorhorn.

Das Bezirkssen­ioren-Orchester besteht aus rund 50 Musiker*innen, die wiederum aus 30 Ortskapell­en im Landkreis Lindau stammen. Es umfasst den Bezirk 7 im Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund (ASM) und trägt deshalb auch die Kurzbezeic­hnung „ASM-Bezirk 7 Lindau“. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 wird das BSO von Ernst Müller geleitet, der sein Orchester wie folgt beschreibt: „Wir spielen traditione­lle Blasmusik und wer bei uns mitmachen will, muss drei Bedingunge­n erfüllen – mindestens 50 Jahre alt sein, ein Instrument beherrsche­n und einen Notenständ­er besitzen.“

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