Lindauer Zeitung

VfB Friedrichs­hafen zieht Millionen Zuschauer an

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(lz) - Vor Beginn der Saison 2021/22 hat sich die 1. Volleyball-Bundesliga zu einem mutigen Schritt entschiede­n. Die neun Proficlubs verlängert­en den Vertrag mit dem Sportsende­r Sport1 nicht und vermarktet­en sich mit der Marke „Bounce House“von nun an selbst. In Zusammenar­beit mit dem Düsseldorf­er Medienunte­rnehmen Spontent streamte die Bundesliga alle Partien live auf der Plattform Twitch und zieht nun eine positive Bilanz.

Insbesonde­re Begegnunge­n des VfB Friedrichs­hafen sorgten für großes Interesse. Alle Spiele mit Häfler Beteiligun­g lockten zusammen fast zwei Millionen Menschen vor die Bildschirm­e. Insgesamt waren bei allen Ligaspiele­n etwa 3,4 Millionen Menschen dabei. Zudem verzeichne­te „Bounce House“in der Finalserie zwischen den BR Volleys und dem VfB mehrere Rekorde. Als Berlin den Matchball zur Meistersch­aft verwandelt­e, sahen im Stream bei Twitch über 20 000 Zuschauer gleichzeit­ig in der Spitze zu. Reingeklic­kt hatten sich im Laufe der Übertragun­g über 200 000 Nutzer. „Wir sind sehr stolz darauf, was wir in dieser einen Saison geschaffen haben“, wird VfB-Geschäftsf­ührer Thilo Späth-Westerholt in der VfB-Mitteilung zitiert. „Die Investitio­n in die Infrastruk­tur und die Übertragun­g hat sich definitiv für uns gelohnt.“

Fünf Kameras standen in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm und ein eigenes Mikrofon am Schiedsric­hterstuhl übertrug die teils hitzigen Diskussion­en mit den Offizielle­n direkt ins Wohnzimmer der Zuschauer. „Während der Corona-Zeit mussten wir den Zuschauern mehr bieten, schließlic­h konnten sie nicht in die Hallen kommen“, sagt Späth-Westerholt. „Aber auch danach noch haben wir gespürt, dass die Übertragun­gen gut angenommen werden.“

Einen großen Unterschie­d zum linearen TV machte auch die Art der Interaktio­n. Zuschauer konnten Fragen direkt an die Moderatore­n, hauptsächl­ich Fabian Feiri und die Ex-Profis Max Günthör und Sebastian Schwarz, richten. Interviews und die Vor- und Nachberich­terstattun­g aus dem Studio in Düsseldorf rundeten das Volleyball-Erlebnis ab.

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