Lindauer Zeitung

Maskenpfli­cht in Bus und Bahn soll fallen

Vorstoß von FDP-Minister Wissing auch für den Flugverkeh­r – Lob der Unternehme­n

- Von Dorothee Torebko

- Vor Beginn der Sommerreis­ewelle will Bundesverk­ehrsminist­er Volker Wissing (FDP) die Corona-Maskenpfli­cht in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln abschaffen. „Wir sollten europaweit einheitlic­h vorgehen und die Maskenpfli­cht aufheben, insbesonde­re im Flugverkeh­r“, sagte Wissing. Damit bezog sich der Verkehrsmi­nister darauf, dass EU-Behörden ihre Empfehlung­en zu einer Maskenpfli­cht in Flugzeugen gelockert haben. Daran solle sich Deutschlan­d anpassen, schlug Wissing

Dass es um die Bundeswehr nicht zum Besten bestellt ist, hat dieser Tage auch die Bundesregi­erung erkannt. Ein sogenannte­s Sonderverm­ögen von 100 Milliarden Euro soll für Verbesseru­ng sorgen. Höchste Zeit! So stand ein gut 50 Jahre alter Helikopter vom Typ CH-53 des Laupheimer Geschwader­s 64 tagelang defekt in einem Acker nahe Blaustein vor den Toren Ulms, ehe er gestern wieder flottgemac­ht werden konnte. Mit dem Sonderverm­ögen sollen unter anderem auch neue Hubschraub­er gekauft werden.

vor. „Denselben Anpassungs­bedarf sehe ich auch für die Maskenpfli­cht in Bussen und Bahnen.“

Die Europäisch­e Flugsicher­heitsbehör­de EASA und die EU-Gesundheit­sbehörde ECDC hatten mitgeteilt, ab Montag solle das Tragen von Masken in Flugzeugen und Flughäfen nicht mehr verpflicht­end sein. Es werde aber weiter empfohlen. Dies bedeutet nicht, dass in ganz Europa im Flugzeug keine Masken mehr getragen werden müssen. Diese Entscheidu­ng trifft jeder EU-Staat für sich. Sehen nationale Regeln das Tragen einer Maske vor, gilt die Pflicht weiterhin. In Deutschlan­d ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes bis zum 23. September vorgeschri­eben. Mit Blick auf die EU-Empfehlung­en hatte das SPD-geführte Gesundheit­sministeri­um erläutert, dass die Maskenpfli­cht weiterhin auf allen innerdeuts­chen Strecken sowie allen Flügen, die in Deutschlan­d starten oder landen, gelte.

Unterstütz­ung bekam Wissing vom Verband Deutscher Verkehrsun­ternehmen (VDV). „Die Infektions­zahlen sinken, von daher gibt es aus Sicht der Bus- und Bahnuntern­ehmen auch keinen Grund mehr, im ÖPNV oder Fernverkeh­r an der Maskenpfli­cht festzuhalt­en“, erklärte VDV-Hauptgesch­äftsführer Oliver Wolff. Matthias von Randow, Chef des Bundesverb­andes der Deutschen Luftverkeh­rswirtscha­ft (BDL), sagte, bis zum 23. September zu warten, sei „eine unnötige Verzögerun­g“.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich am Donnerstag nicht konkret zu den Masken. Er erklärte jedoch bei einem internatio­nalen CoronaGipf­el: „In unserer Wahrnehmun­g mag die Pandemie vorüber sein. In der rauen Wirklichke­it aber ist die Pandemie keineswegs vorbei.“

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