Dauerbepflanzung ist aktuell kein Thema
Nach einer Friedrichshafenerin ist an der Uferpromenade Nachhaltigkeit angesagt
- Sie sorgen dafür, dass die Uferpromenade im Frühling aufblüht und sich rein pflanzlich betrachtet auch in den anderen Zeiten sehen lassen kann: die Mitarbeiter der Städtischen Baubetriebe Friedrichshafen, Abteilung Grün. Dazu werden im Laufe des Jahres Tausende Blumenzwiebeln und Pflanzen eingesetzt. Und dabei bleibt es vorerst auch, wie die Stadt mitteilt. Eine Dauerbepflanzung ist momentan kein Thema.
Der Aufschrei war groß, als sich die Stadt 2021 die Frühlingspflanzen sparte. Offizieller Hintergrund: Der Gemeinderat konnte im Jahr zuvor den Haushalt coronabedingt erst Ende Juni verabschieden. Die Folge: Bis zu Genehmigung durch das Regierungspräsidium waren nur Ausgaben erlaubt, zu denen die Stadt rechtlich verpflichtet ist oder mit denen laufende Vorhaben weitergeführt werden, erklärte eine Sprecherin damals.
Herbst- und Frühjahrsbepflanzung hätten aber genau während der Einschränkung bestellt werden müssen. Immerhin: Nachdem sich Menschen lautstark über die trostlosen Blumenbeete beschwert hatten, zog die Stadt die Sommerbepflanzung vor. Aber nicht nur wegen der Blüten-Burleske beschäftigt die Bepflanzung in Friedrichshafen eine SZ-Leserin nachhaltig.
Die Frau hat sich im Zusammenhang mit der Aktion „Wo brennt’s?“bei der „Schwäbischen Zeitung“gemeldet und vorgeschlagen, Pflanzen zu setzen, die mehrere Jahre überdauern, was aus ihrer Sicht günstiger und umweltfreundlicher wäre. Aktuell kommt eine Umstellung jedoch nicht infrage: „Es ist geplant, den Uferpark umzugestalten. Aus diesem Grund behalten wir bis zur Entscheidung über die Umgestaltung unsere jetzige Vorgehensweise bei“, teilt Andrea Kreuzer, Sprecherin der Stadt, auf Anfrage mit. Und die Vorgehensweise sieht folgendermaßen aus: Im Bereich der Uferpromenade werden Pflanzen je nach Saison eingesetzt. Im Frühjahr beispielsweise Stiefmütterchen, Primel, Tausendschön, ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) die Sommerbepflanzung mit Tagetes oder Dahlien und im Herbst teilweise Stiefmütterchen und Zwiebeln von Blumen, die dann im Frühjahr blühen (Tulpen oder Osterglocken).
Sobald klar sei, wie der Uferpark umgestaltet werden soll, werde
TRAUERANZEIGEN sich die Stadt mit der Frage beschäftigen, in welchen Bereichen Dauerbepflanzungen oder mehrjährige Pflanzen eingesetzt werden können. Dafür sei es beispielsweise notwendig, den gesamten Pflanzboden auszutauschen. Andrea Kreuzer: „Aus unserer Sicht wäre der finanzielle Aufwand derzeit zu groß, da diese Veränderungen mit der Umgestaltung des Uferparks möglicherweise wieder hinfällig würden.“