Lindauer Zeitung

Außenseite­r im Angriffsmo­dus

Die Basketball-Play-offs verspreche­n so viel Spannung wie lange nicht mehr

- Von Lars Reinefeld, Patrick Reichardt und Jann Philip Gronenberg

(dpa) - Das nächste Dauerduell oder doch Zeit für einen Überraschu­ngscoup? Wie in den Vorjahren gehen Alba Berlin und Bayern München wieder als große Favoriten in die an diesem Freitag beginnende­n Playoffs der Basketball-Bundesliga. Doch die Kluft zwischen den beiden Topclubs und den anderen Teams ist in dieser Saison kleiner geworden. „Es dürfte schwierige­r werden“, sagte Alba-Geschäftsf­ührer Marco Baldi.

Vor allem mit den Telekom Baskets Bonn dürfte in den Play-offs zu rechnen sein. Die Rheinlände­r schlossen die Hauptrunde überrasche­nd als Zweiter ab und haben sich wieder zu einem Topteam entwickelt. Aber auch Bonns Auftaktgeg­ner Hamburg Towers und Ratiopharm Ulm, die beide viel Erfahrung im Eurocup sammelten, die MHP Riesen Ludwigsbur­g, die in der Champions League sogar den Einzug ins Final Four schafften, sowie Play-off-Veteran Brose Bamberg und die Niners Chemnitz gehen nicht in die Play-offs, um nur dabei zu sein.

„Wir müssen unser Level durchgängi­g erreichen“, sagte Baldi mit Blick auf die Best-of-Five-Serie im Viertelfin­ale gegen Bamberg. Berlin geht als klarer Favorit in das Duell der einstigen Erzrivalen, doch Bamberg hat sich zum Ende der Saison deutlich gesteigert. „Wir haben es uns verdient, dass wir jetzt gegen Berlin ran dürfen“, sagte Brose-Kapitän Chris Sengfelder.

Wie man einen der Großen ärgert, zeigten die Niners Chemnitz gegen die Bayern in dieser Saison bereits dreimal. Zweimal in der Liga und einmal im Pokal setzten sich die Sachsen gegen das Starensemb­le von der Isar durch, weshalb sie in München vor der Viertelfin­alserie besonders gewarnt sind. „Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen“, sagte Nationalsp­ieler Andreas Obst. „Wir wollen das besser machen“, sagte Nihad Djedovic. Wegen des neuen 2-2-1-Formats starten die Bayern mit zwei Heimspiele­n in die Serie und wollen dort bereits den Grundstein für den Einzug ins Halbfinale legen.

Dorthin wollen auch die Ulmer, zuvor gilt es jedoch, das Schwaben-Duell mit Ludwigsbur­g zu überstehen. Als Vierter der Hauptrunde haben sich die MHP Riesen in den ersten beiden Spielen das Heimrecht gegen den Tabellenfü­nften aus Ulm erkämpft.

Für BBL-Geschäftsf­ührer Stefan Holz sind dennoch Alba und Bayern wieder die Favoriten auf den Titel: „Über eine Fünferseri­e ist es schon ein Brett, gegen Berlin und München durchzukom­men.“

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FOTO: IMAGO Im Viertelfin­ale treffen Ludwigsbur­g und Ulm aufeinande­r.

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