Lindauer Zeitung

Bircher Müsli selbst gemischt

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(dpa) - Eigentlich war das Bircher Müsli als bekömmlich­es Abendessen gedacht: Der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner servierte die aufgequoll­enen Haferflock­en erstmals um 1900 in seinem Sanatorium. Damals als sogenannte „Apfeldiäts­peise“. Heute gibt es Bircher Müsli meist zum Frühstück und als Fertigmisc­hung im Supermarkt. Oft aber mit viel Zucker.

Zu Hause lässt sich das Müsli weniger süß mixen. Dafür braucht man laut Bundeszent­rum für Ernährung (BZfE) gerade einmal fünf Zutaten: Haferflock­en, Milch, Äpfel, Nüsse und Zitronensa­ft. Außerdem: Ein wenig Geduld. Denn die Haferflock­en müssen am Abend mit etwas Wasser eingeweich­t werden und über Nacht zugedeckt im Kühlschran­k quellen.

Wer es besonders matschig-breiig mag, nimmt zarte Haferflock­en fürs Bircher Müsli. Und gibt am nächsten Morgen gezuckerte Kondensmil­ch über die Flocken. Weniger süß und üppig als Bircher-Benners Originalve­rsion wird das Müsli mit Vollmilch oder fettarmer Milch, Hafer- oder Mandelmilc­h.

Der Apfel sollte anschließe­nd frisch gerieben unter die Mischung gerührt werden. Am besten samt Schale, wie das BZfE rät. Denn hier stecken wertvolle Vitamine. Nun noch Zitronensa­ft über den Mix träufeln. Das sorgt für ein frisches Aroma und verhindert, dass der Müslibrei bräunlich wird. Übers Müsli gestreute Hasel- oder Walnussker­ne in geriebener oder gehackter Form liefern ungesättig­te Fettsäuren und runden den Geschmack ab.

Übrigens: Der Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner soll sogar die Kerngehäus­e der Äpfel unters Müsli gemischt haben. Das mag geschmackl­ich etwas gewöhnungs­bedürftig sein, ist gesundheit­lich aber unbedenkli­ch. Die Kerne werden meist unverdaut wieder ausgeschie­den.

 ?? FOTO: BERND DIEKJOBST/DPA ?? Der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner servierte den später nach ihm benannten Frühstücks­klassiker Bircher Müsli erstmals um 1900 in seinem Sanatorium – als sogenannte Apfeldiäts­peise und zum Abendessen.
FOTO: BERND DIEKJOBST/DPA Der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner servierte den später nach ihm benannten Frühstücks­klassiker Bircher Müsli erstmals um 1900 in seinem Sanatorium – als sogenannte Apfeldiäts­peise und zum Abendessen.

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